ach soooo da war noch was...
... ich wollte ja noch ein paar Worte zu unsrer Heimreise verlieren... :
Also fang ich mal am Anfang an. Auf einer Ausfahrt auf einmal Stillstand, Motor bei Halbgasfahrt einfach ausgegangen und nicht mehr an. Also hat Patrice mich zurück ins Camp geschleppt (dank MRCPower ging das schneller als wenn ich die Strecke mit eigener Kraft gefahren wäre
-))) und da wurde dann die Ursache gesucht. Nach Ausschließen der Adly-Klassiker (Steckverbindungen, Zünspule) Zündkerze raus geschraub und die sah... naja "etwas mitgenommen" aus: Nicht nur irgendwie vergriesknaddelt sondern eindeutig verbogen also irgendwie mechanisch beschädigt.
Also ab in Marc´s Garage, dank Bastler´s Hilfe und Marc´s Gebrauchtteilversorgung (nochmal Dank an die beiden!) waren Zylinder, Kopf und Kolben schnell ausgetauscht und der Bug lief wieder. Es fand sich ein kleiner Metallklumpen im Brennraum wo der herkam war allerdings nicht wirklich auszumachen.
Also hoch zum Zeltplatz gefahren und da die Ursache ja noch nicht klar war erstmal stehen gelassen, um die Heimreise möglichst zu sichern wollte ich den Motor nicht unnötig mit langen Ausfahrten quälen.
Am Samstagmorgen sollte er dann doch zumindest noch eine kleine Ausfahrt mitmachen also warmlaufen lassen und... wundern : Motor nimmt warm kein Gas an! So eine sch... naja kann nicht viel sein : aber Sprit war drin, Sprit kam an, Zündung ging immernoch, nochmal neue Kerze half auch nicht. Auch sämtliche Einstellversuche an dem Gaser brachten keine Besserung.
Als der Vergaser unten war war es dann zu sehen : Eine Ecke des Schiebers im Vergaser fehlte
das war dann wohl auch das Teil das den Motor stillgelegt hatte.
Marc geht in die Garage und zaubert einen Gaser hervor, da fehlte die gleiche Ecke aber gleich auf beiden Seiten. Trotzdem ausprobiert aber natürlich lief der Adly auch damit nicht.
Also Bastler geht ans Auto und zaubert einen Mikuni-Gaser hervor. Draufgeschraubt - läuft. Warmlaufen lassen - läuft immernoch.
Also war die Diagnose (Vergaser im A... weil Ecke fehlt) klar und auch der Stillstand am Vortag erklärt. Und scheinbar eine Schwachstelle am Adly gefunden der vermutlich schon zu mehreren Motorschäden geführt hat : Der brechende Schieber. Kann gut sein dass ein Motor trotz fehlender Ecke mit einem solchen Gaser noch läuft und dann beim Bruch der zweiten Ecke noch ein Satz über den Jordan geht.
Naja also es sollte ja eigentlich um die Heimfahrt gehen. Ein Bekannte brachte mir am Sonntag nachmittag meinen Ersatzvergaser aus der heimischen Garage mit und der wurde dann aufgeschraubt und so die Heimreise angetreten.
Erster Stopp nach ca. 15km : beim AnhaltenzumaufdieKarteschauen vernehme ich von hinten ein zischend-saugendes Geräusch. Abgestiegen, Blick auf Vergaser : Kaltstarter hängt lose daneben. Da ich nicht wusste ob ich so weiter fahren kann sollte das Ding wieder dran was sich im eingebauten Zustand bei montiertem zweiten Tank nicht sonderlich gut macht. Also Spritschläuche nach vorne gebogen wo sie nicht stören, Schraube drei mal fallenlassen und letztlich doch fest gekriegt. Weiter. Nach 5km, Daniel hupt und fährt rechts ran. Wieso? Ich verliere Sprit ! Hätte die Schläuche wohl besser wieder dahin gebogen wo sie nicht unter Spannung liegen. Wieder drauf und weiter. Nicht allzu lange Zeit später : Daniel fährt rechts ran und ... es riecht nach Sprit : Schlauch zum Benzinhahn hat Riss an der Y-Verbindung wo die zwei Reserveanschlüsse der beiden Tanks verbunden sind. Daniel hat mit den beiden zum Glück mitgeführten Multitoolzangen die Leitungen zugehalten währen ich meinen Koffer erfolgreich nach nem Benzinschlauch durchforste und den Schlauch dann neu mache. Geht etwas stramm auf den Y-Verbinder und ist etwas knapp aber scheint zu halten. Mit Kabelbinder gesichert und weiter... Blinker... anhalten... Spritgeruch... Schlauch am Verbinder gerissen da zu stramm da zu kurz... Schnauze voll : kurzes Stück Schlauch drauf, zwei mal geknickt und mit Kabelbindern so fixiert dass er dicht ist, am Benzinhahn das gleiche und ohne Reserve zurück. Sicherheitshalber alles andere was auch nur im entferntesten nach Sprit und Schlauch aussah mit Kabelbindern ("buggyfahrersbesterfreund") so gesichert das nix mehr passieren sollte. Mittlerweile war es natürlich schon dunkel geworden und die letzten beiden Reparaturen hatten wir unter Strassenlaternen und mit Daniel´s Scheinwerfer durchgeführt.
Ging dann auch gut. Auf einem Stopp zwischendurch hab ich dann noch schnell nen Blick in meinen Tank geworfen um sicher zu gehen dass ich nach dem ganzen Verlust noch genug Benzin drin hab für die restlichen 40km.
10 km vor zu Hause noch eine kleine Zigarettenpause und... es riecht natürlich nach Sprit
- naja man sollte auf jeden Fall nach kontrollieren der Füllmenge im Tank den Deckel wieder aufschrauben sonst hüpft das wertvolle Nass oben raus
Egal. Den Rest schaffen wir auch ohne Tankdeckel. Haben wir dann auch. Den Buggy hab ich nicht mehr gesehen seit ich ihn So. abend in der Garage abgestellt und eine Getränkeflasche als provisorischen Tankdeckel reingestopft hab.
Fazit : Immer mitnehmen : Kabelbinder, Taschenlampe, ein bis zwei zwei Multitools je nach Tankanzahl. Oder einfach die Verbinder nehmen die für den Schlauchdurchmesser die Richtigen sind. Oder eben die Schäuche mit tauschen.
Die Probleme auf der Heimfahrt waren also alle hausgemacht und trotzdem ärgerlich.
Werde mich demnächst den Schläuchen widmen und suche Adly Tankdeckel..