Kaufberatung Buggy (ca. 1000ccm) für Straße & Gelände

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Buggy
Adly 125 ccm
Liebe Forumsmitglieder,

ich habe aktuell eine Adly 125 und möchte mir nächstes Jahr noch ein "richtigen" Buggy zulegen.

Zum Anforderungsprofil:
- Nutzung: Plan ist, 70% Straße und Feldwege zu fahren und 30% in Offroad-Parks die Kuh fliegen zu lassen :-)
- Leistung: 70-120 PS
- Preis: bis ca. 17.000€, darf auch gerne gebraucht sein, muss kein neues Modell sein und wäre teilweise gar nicht anders bezahlbar bei manchen Modellen
- Getriebe & Antrieb: vorzugsweiße Automatik und zuschaltbarer Allrad
- Service: Ersatzteilverfügbarkeit

Nun habe ich möglichst ausgiebig hierzu recherchiert, mich auch hier durchs Forum gelesen und hätte folgende Favoriten:

Ness Buggy 1.3
Vorteile: sind wohl Made in Germany, Ersatzteilverfügbarkeit und der faire Preis.
Nachteile: Geringe Bodenfreiheit (kann man die selbst einstellen oder andere Federbeine Nutzen?), kein Allrad und Handschaltung

Renli Buggy 4x4
Vorteile: Allrad zuschaltbar, Preis, Ersatzteilversorung
Nachheile: Gilt hier noch, dass Buggys aus China keine Qualität haben oder könnte man damit problemlos im Offroad-Park rumhüpfen?

Polaris rzr 100
Vorteile: Allrad, Automatik, (Qualität?)
Nachteile: ?

Yamaha yxz
Vorteile: Allrad, Automatik,(Qualität?)
Nachteile: ?

Artic Cat Wildcat 1000
Vorteile: kaum Informationen gefunden
Nachteile: " "


Nun meine Fragen:
Habe ich Buggys übersehen, die man hier auch noch auflisten könnte?
Hat vielleicht jemand von euch Erfahrung mit diesen Fahrzeugen oder besitzt ein solches Modell und könnte mir ein paar Tipps bezüglich Vor- und Nachteilen des Buggys geben?
Habe ich (Anfänger) etwas nicht bedacht? Ich bin dankbar für jeden Ratschlag und Hinweis!

Danke schon mal im Voraus an alle, die sich die Zeit nehmen etwas zu schreiben! :-)
 
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Buggy
Yamaha RMAX 1000
Zur Arctic Cat kann ich nur sagen, ganz schlechte Ersatzteil Beschaffung und schwer eine Werkstatt zu finden, wenn du nicht selber schrauben kannst.
Wenn du es im Gelände auch fliegen lassen willst, würde ich zu den üblichen Verdächtigen raten, wie Polaris, CanAm, oder Yamaha. Probleme bei allen Gebrauchten ist leider immer wieder, du weisst nicht, wie der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug umgegangen ist. Oft wirst du in den Anzeigen lesen: Nur auf der Strasse gefahren, oder nur leichtes Gelände. Schau dir die Kisten genau an, Risse in der Verkleidung, Beschädigungen am Unterboden, Rost, verbogene Bumper, oder Unmengen an Matsch hinter den Verkleidungen lassen oft darauf schliessen, wie der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug umgegangen ist. Bei Leuten, die sagen, dass sie nur auf der Strasse unterwegs waren, aber Seilwinde, massig Schutzbügel und sonstiges Offroad-Zubehör dran haben, sollte man auch genauer hinschauen. Wenn ich nur auf der Strasse unterwegs bin, warum baue ich dann viel teueres Zubehör dran, dass nur bei Offroadfahrten benötigt wird. Ob du ein reines Sport-SxS möchtest (RZR, YXZ, X3), oder ein Allrounder ( General,RMAX, Traxter) musst du für dich selber entscheiden. Für 17000 sollte da aber auf jeden Fall etwas zu bekommen sein, nur nichts übereilen. Die Dinger lassen sich gebraucht immer nur schwer verkaufen. Ich kann da ein Lied von singen, entweder du gehst mit dem Preis runter, bis es weh tut, oder du hast keine Eile mit dem Verkauf. So ganz nach dem Motto: Jeden Tag steht irgendwo, irgendjemand auf, der genau das haben will, was du verkaufen möchtest. Ich habe mich nach meinem ersten SxS, ein RZR 800 für einen Polaris General entschieden und nun fahre ich einen Yamaha RMAX, Hintergrund war der Preis. Ich wollte Spass im Gelände haben und kein Vermögen dafür ausgeben. Und beide Anforderungen wurden erfüllt. Also nicht vergessen, wenn du kein Spass mit dem SxS hast und es wieder verkaufen möchtest, sei dir sicher, du bekommst immer weniger dafür, als du bezahlt hast. Und wenn du es im Gelände übertreibst, wird es recht schnell teuer. Übrigens, eine Händler in der Nähe, der deine Marke im Programm hat, kann nicht schaden.
Wenn du die Möglichkeit hast, die Wunschkandidaten mal Probe zu fahren, oder bei jemanden mitfahren kannst, dann mach es. Du wirst sehr schnell merken, wie die Unterschiede sind, was Fahrwerk, Sitzposition und Rundumsicht angeht. Falls du noch Fragen hast, immer raus damit und schau auch mal in den bekannten Foren von Polaris, CanAm, oder Yamaha rein, da gibt es viel Erfahrungsberichte.

Gruß Thomas
 

Jürgen BWH

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Buggy
Humvee / Panther2 / DAMON-1.8T-Automatik
Ich glaube wenn Du Dein Anforderungsprofil zu 100% erfüllt haben willst, wird es sehr schwierig was zu finden.
Eine Liste der möglichen Buggys ist zwar gut, aber sie müßen auch verfügbar sein bei Deinem Buddget
 
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Buggy
Renli 1500cc 4x4
Bei den Renlis sind viele Nachbesserungen nötig! und man muss sich absolut mit der Technik auseinander setzen. Dafür gibt es sehr viel individuelle Möglichkeiten des eigenen Geschmacks. Das Getriebe ist recht kurz übersetzt, gedacht fürs Gelände. Den Allrad kann man zuschalten und zusätzlich gibt es für beide Achsen eine zuschaltbare Sperre.
Fürs Gelände sind die absolut top, fahre allerdings auch den 1500ccm der nicht mehr auf richtig legalem Weg zu bekommen ist. Für die Renlis gibt es auch von Elka ein Fahrwerk wenn man wirklich viel springen und dauerhaft hartes Gelände fahren will. Fürs normale Gelände sind die Serien Dämpfer aber schon echt top. Die Serien Dämpfer kann man auch in der Härte verstellen.
Bei den Straßenfahrten merkt man das kurze Getriebe- ergo die Dinger gehören schon zu den lauteren Fahrzeugen.
Überdurchschnittlich groß sollte man auch nicht sein, weil der Sitz nicht so weit nach hinten geht ( mehr als 1,85m ) könnte schon unbequem werden muss man aber im Einzelfall testen.
Ersatzteilversorgung ist dafür aber top- alle Teile sind mit etwas Wartezeit bei vielen Händlern zu bekommen.
 
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"Ness Buggy 1.3
Vorteile: sind wohl Made in Germany, Ersatzteilverfügbarkeit und der faire Preis.
Nachteile: Geringe Bodenfreiheit (kann man die selbst einstellen oder andere Federbeine Nutzen?), kein Allrad und Handschaltung"

Die Federbeine sind höhenverstellbar. I.d.R. ist die Bodenfreiheit aber schon ausreichend hoch, wenn man die Offroad-Bereifung gewählt hat (und nicht wie ich die Straßenräder). Den 1,3er Micra gibt's auch mit Automatik (war gerade erst ein gebrauchter bei Kleinanzeigen zu haben). Ist allerdings eine CVT-Automatik, wie beim Micra üblich. Den 1,8er Turbo gibt's auch mit Automatik. Das ist ein klassischer "Schaltautomat". Allrad ist allerdings tatsächlich nicht erhältlich.

Wirkliche Tipps und Hinweise kann ich aber leider nicht geben, da ich der "100%-Straße-Typ" bin. Ideal für dich wären vermutlich 2 Buggys. Einer für die Straße, einer für den Matsch.
 

Rick71

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Der Punisher wird auch im Revier bewegt und Allrad hab ich noch nie gebraucht. Der wird durch Fahrerisches Können und eine Quäntchen Wahnsinn ersetzt.
 
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Hey, wir sollten uns mal mit ein paar unterschiedlichen Fahrzeugen im Offroadpark treffen, da könnte man mal schön vergleichen, was womit überhaupt so geht. Könnte bestimmt eine lustige Aktion werden. Ich wäre dabei.
 
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Der Adly braucht kein Allrad. Den kann man, wenn er stecken bleibt, mit 2 Mann raus tragen. :-))
 
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In manchen Pfützen kann das mit dem raus tragen aber schon mal etwas schwierig werden…:-))
 

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Rick71

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Amphibien Paul , Punisher Ness 1,8T , GS 500D
Wenn es in richtiges Gelände gehen soll ist ein Suzuki LJ80 , Sj 410 - 413 Samurai, Lada Niva die bessere Entscheidung.
Bei den Suzukis kannst du das Dach so wie die Türen abbauen und die Frontscheibe umklappen. Ist auch Buggy Feeling.
Geht übrigens auch beim Mahindra CJ3/5 clone.
 
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Die kleinen Suzukis werden im Gelände oft unterschätzt. In den Offroadparks sieht man die aber sehr viel. Der Kollege, der sich da im Schlammloch festgefahren hatte, wurde übrigens von einem Jimny gerettet
 

Jürgen BWH

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Humvee / Panther2 / DAMON-1.8T-Automatik
In manchen Pfützen kann das mit dem raus tragen aber schon mal etwas schwierig werden…:-))
wenn ich solche Bilder sehe, frage ich mich immer " wer macht denn soetwas?" :Kopf-Wand.gif:
Für eine Stunde Spaß haben , wochenlang versuchen den Buggy wieder einigermaßen sauber zu bekommen und zu hoffen das nicht igendwo ein Zugang / Hohlraum im Rahmen war, denn dann ist er voll und vlt. um einiges schwerer. Vom Motor / Elektrik / Sitzen usw. ganz zu schweigen :b30:

Offroad ----> gerne ( wenn Du mir "Deinen" Buggy leihst ) :b05:
 
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Adly 125 ccm
Oje, nein, auf keinen Fall möchte ich derartige Geländefahrten. Ich plane "Offroad"-Fahrten in solchen Parks:

Unknown.jpeg
 
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Wenn es in richtiges Gelände gehen soll ist ein Suzuki LJ80 , Sj 410 - 413 Samurai, Lada Niva die bessere Entscheidung.
Bei den Suzukis kannst du das Dach so wie die Türen abbauen und die Frontscheibe umklappen. Ist auch Buggy Feeling.
Geht übrigens auch beim Mahindra CJ3/5 clone.

Also in richtiges Gelände nicht, nur die "milden" Offroadparks wie oben gezeigt. Alles andere erscheint mir zu wild und riskant fürs Material. Dennoch danke für die Tipps. Vielleicht wäre so ein offener Mini-Geländewagen mal eine interessante Ergänzung zu einem Buggy, das ist keine schlechte Idee!
 
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Borossi Joyner BB 1100XR Baja Racer
Ein Borossi ist straßen. und geländetauglich
1.jpg
2.jpg

und kann dabei auch richtig dreckig werden und man kann sogar dutzende Male springen

4.jpg

bis man von der Strecke gezogen wird, weil dann doch irgendwann das Material nachgibt

5.jpg

aber dann macht man wieder heil (oder lässt machen)

IMG_20230627_191704.jpg
 
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Adly 125 ccm
Ein Borossi würde mir von der Form auch gefallen ;-)

Wie ist denn da die Ersatzteilversorgung?

Und ist schon mal jemand einen Borossi und/oder Ness Buggy gefahren (wo die Sitzposition ja recht tief ist) und auch mal bspw. einen Polaris rzr? Ist das mit so einen hihe Sitzposition nicht recht hoppelig im Gelände oder extrem mit der Kurvenneigung auf der Straße/Feldweg?
 
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Borossi Joyner BB 1100XR Baja Racer
Ein Borossi überschlägt sich nicht. Da haben die höheren eher ein Problem mit.
Ich finde die 1100er Borossi ultra bequem.
Ersatzteile für Motor und Getriebe bekommst du.
Bowdenzüge, Antriebswellen, Schwingen nicht mehr. Traggelenke, Spurstangenendstücke, Bremsen, Radlager gibt es von anderen Herstellern.
Also nicht so das ganz große Problem.
 
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Adly 125 ccm
Wie reparierst du/ihr dann den Buggy, wenn etwas an den Teilen defekt ist, die nicht mehrt lieferbar sind?
 
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Borossi Joyner BB 1100XR Baja Racer
Bowdenzüge gibt's es bei Bowdenzug24.de
Auspuffkrümmer hat Yoshio sich drum gekümmert, Hinterachszwingen kann u.U. Mirko Busch oder eine Metallschmiede nachbauen.
Geht alles
 
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Alles was Motoren, Antrieb, Getriebe betrifft bekommt man aus China. Alles am Rahmen kann man sich selber bauen oder lassen. Elektrik kann man jederzeit gegen anderes tauschen falls nötig. Da man auf das Fahrzeug nicht angewiesen ist, lassen sich alle Schäden kostengünstig beheben und mit vergleichbaren Teilen ersetzen - wie es die anderen auch beschreiben. Drum ist dies auch meine erste Wahl.

Diese Vorteile hast Du bei einem Polaris etc nicht. Eine Freiformverkleidung aus Kunststoff werden die wenigsten basteln können. Bei den Borossi sind das alles glatte/leicht gekantete Platten, das bekommt jeder hin.

Bei den Reifen würde ich mir einen zweiten Satz besorgen um von Straßen auf Geländereifen leicht wechseln zu können - oder eben eine MT-Bereifung, optional AT für Optik und mehr Grip. Hier finde ich die Hankook Dynapro oder die Cooper Discoverer STT sehr hübsch.
 
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