Hallo leute,
bin seit Samstag wieder wohlbehalten von meinem Kurztripp an den Gardasee zurück.
Gestartet wurde letzten Montag morgen um 7.00 Uhr mit vollem Gepäck auf dem Alu-Rack (Campingstuhl,Zelt,Schlafsack,Lebensmittel,Werkzeug,Klamotten etc...).
Bin extra so früh los um noch schnell beim Macdoof meines Vertrauens 4km entfernt ein Frühstück einzuwerfen um möglichst lange fahren zu können.
Erste und einzige Ampel vorm Macdoof, hmmm:-p, es riecht nach Benzin, da stimmt was nicht. Super gleich die erste Panne denke ich mir....
Ok noch bis zum Parplatz, Motor laufen lassen, tropf,tropf,tropf es kommt Benzin irgendwoher.
Zum Glück ist das Leck schnell gefunden, es ist die Schelle am Benzinschlauch beim Übergang zur Metallleitung am Ansaugkrümmer. Schelle nachgezogen, ok dicht!
Das kann ja heiter werden, denke ich mir....
7.50Uhr, ich stürtze mich auf die Autobahn.
Buggy läuft ruhig (dank meinem 5. Gang), alle Anzeigen im grünen Bereich.
ca. 11.oo Uhr ankunft Insbruck. Super Benzin 1,28€, das ist ein Wort, ich tanke voll.
Werde an der Tankstelle vom Tankwart, einem Rollerfahren und einem Kunden mit Fragen zum Buggy durchlöchert. Ich gebe bereitwillig Auskunft, muß aber an die Zeit denken.
12.oo Uhr, habe Matrei a. Brenner auf der alten Brennerstraße passiert und komme an einem schönen Imbiss vorbei. Kleine Stärkung eingeworfen (süße Bedienung ).
Buggycheck ergibt keine großen Auffälligkeiten. Die Ölwannendichtung sifft etwas Öl, so dass ich einen kleinen Fleck hinterlasse.
12.45 Uhr weiter gehts.
13.10 Uhr, ich passiere gemütlich den Brenner und befinde mich auf Italienischem -entschuldigung SÜDTIROLER Boden. Es geht zum erstmal seit Stunden wieder bergab.
Habe mich entschieden die alte Brennerstrasse weiter zu fahren, da ichgut in der Zeit liege.
Kaum geht es bergab, -Zack- Motor aus mitten auf der STrasse, Öl und Baterielampe gehen an.
VERFLUCHT, was ist denn nu?
Rolle zum Glück noch bis in eine Einfahrt zu einem alten Gehöfft.
Schweigen.....
Orgeln, nix.....
nachdenken....klingt wie kein Sprit.
denken...
fluchen.....
denken...
moment! da schrieb doch EasyC mal von einem Schlauch im Tank...
ok probieren geht über studieren. Benzinschlauch abgezogen, kaum Sprit in der Leitung, ok gutes Zeichen, also Pumpe aus dem Tank holen, suuuuuuper gerade erst in Insdbruck vollgetankt.:daumenhoch:
Ok ganze Gedöns rausgeholt und siehe da der Schlauch ist ab!
Sehr schön, Schelle durch Kabelbinder ersetzt, festgezogen wie ein Berserker und wieder verbaut.(es hat übrigens keine alte Sau angehalten, nur ein Höllander mit dem Bike der die Nerven hatte mich nach dem Weg zu Fragen...)
Orgeln,... juhhuuu klappt!!!
mitlerweile 14.20Uhr, hm viel Zeit verloren also kurze Stück zurück und auf die Autobahn, scheiß auf die Maut.
Werde auf der ganzen Fahrt von Autos und LKWs angehupt und aus Fenstern angebrüllt, Daumen hoch, fotografiert mit dem Handy und sogar mit Videokameras aus den Autos gefilmt....
ich fahre doch nur Buggy???? Kam mir vor wie Heide Klumm nackt auf nem Motorrad.
Diese Aufmerksamkeit bekommt man in D. nicht.
Die restliche Fahrt verläuft problemlos.
19.00 Uhr, am Camping Cisano (Ostseite) eingecheckt und Zelt steht, erstmal ein kaltes Bier.
Man bestaunt auf dem Platz den Buggy und hält mich für wunderlich weil ich allein Reise...
Dienstag, habe mir ein schöne Bergetappe für den ersten Tag ausgedacht.
Strecke: Garda, Caprino, Ferrara d. Mont. Baldo, über malerische Bergstrassen bis nach Mori, Torbole und zurück über die Gardesana nach Garda.
Sehr schöne Strecke gute Strasse nur manchmal sackeng mit dem Borossi bei 2,08m...
Wurde wieder zigfach fotografiert und angesprochen...
Mittwoch, ein kumpel hat sich kurzfristig entschlossen zum Gardasee nachzukommen und trifft abends ein. Daher keine Tour.
Donnerstag, studiere meine Karte vom Louis genau mit Routenvorschlägen. Mir fällt der Tremalzopass auf, soll landschaftlich sehr schön sein und ist für Motorräder eine Empfehlung (Anmerkung der Redaktion: ist aber seit 97` für den Motorradverkehr gesperrt und nur mit Sondergenehmigung passierbar, aber das steht nicht in der Karte). Für PKW aber ist die Passage frei befahrbar. (aber nur etwas für lebensmüde oder total bekloppte wie noch feststellen sollte...)
Ok mein Kumpel und ich starten am späten vormittag. Fahren südlic h um den Gardasee hoch bis Limone. Dort geht es seitlich in ein anderes Tal, dass dann auf den Tremalzo stößt. Wir wundern uns nichtsahnend, dass am sehr harmlos beginnenden Aufstieg ein Verbotsschild für Busse, LKW und Motorräder steht. Aber denken uns nichts Böses.
Die kleine Teerstrasse schlängelt sich malerisch den Berg hinauf, ganz sanft, viele Italiensche Fahrzeuge stehen am Strassenrand. Schön angelegten Rastanlagen. Die Straße ist noch ca. 2,20m breit aber entgegenkommde PKW können mit einem Ausweichen auf das Bankett umschifft werden.
Nach ein paar Kilometer plötzlich schlechte STrasse die in eine Art gemauerte Strasse im Rot-ton übergeht, danach Schotter!!! Ich triumphiere weil ich das die ganze Zeit wollte.... (wäre ich mal lieber nicht so begeistert gewesen).
Plötzlich eine kleine Lichtung mit einer Abzweigung zu einem kleinen Hotel, bis hier hin kamen uns auch Autos entgegen.
Dort gab es ein kleines blaues Schild mit der Aufschrift "Tremalzo", ok also nichts wie hoch. Ich freue mich tierisch über den Schotter und fahre drauf los.
Die Strasse ist ca. 2.30 breit und mit feinem Schotter belegt, wunderbares fahren mit dem Buggy.
Aber irgendwie sind die autos verschwunden, nur hin und wieder kommt uns in einer Kehre ein Mountainbiker entgegen, welche uns völlig entgeistert ankucken und teilweise sogar absteigen um den Foto zu zücken...
merkwürdig....
wir fahren weiter und Serpentine um Serpentine wird der Belag grobkörniger, nein nicht körniger, steiniger und die Strasse enger. Mitlerweile schaffe ich nur noch jede 2. Kehre ohne zurücksetzen.
Langsam fange ich an zu zweifeln das dass der Tourtip von der Karte sein soll.
Mitlerweile fehlen sämtliche Seitenbefestigungen und es geht übel Tief einfach den Berg runter.
Der Schotter wird immer gröber es mischen sich mitlerweile auch kindskopfgroße scharfkantige Felden unter den Schotter mitten auf der Strasse, neben fiesen Felsauswaschungen die eine erhebliche Bodenfreiheit für Fahrzeuge erfordern.
ich verliere vollends den Glauben noch richtig zu sein....wir fragen einen Biker der von noch schlechterer Strasse weiter oben spricht und von Tunneln, halt, moment keiner hat was von Tunneln gesagt!!!!! pass ich da überhaupt durch????
Mir schwant ich muß umkehren, was aber auf der engen Strasse praktisch unmöglich ist....
meine Laune sackt in den Keller....
zusätzlich hat es angefangen zu tröpfeln, und der Schotter fängt an feucht zu werden, extrem gut für die felsigen passagen natürlich....
Wir fragen den Biker wie weit es denn noch sei und ob er denkt dass ich durchkomme.
Er meinte nach einem Blick auf seinen Fahrradtache, 6 km und 400 Höhenmeter. Und zur Frage ob ich da durchkomme, erwidert er "viel Glück" schwingt sich auf sein Bike und verabschiedet sich,....
:-/
ok was solls, er hat uns immerhin so viel Mut gemacht dass wenn wir durchkommen auf der anderen Seite praktisch alles nur Teer ist. Ok umkehren praktisch unmöglich mit meinem Riesenvieh, Regen setzt ein und es donnert bereits in der Ferne.
Also aufsitzen und los Richtung Gipfel.
Der Weg wird tatsächlich immer enger, wir müssen in den Kehre gefährlich weit ausholen auf dem mitlerweile rutschigen Felsen.Die spitzen Steine mach mir etwas Sorgen wegen Plattfußgefahr. ABer ich bin hauptsächlich damit beschäftigt den Buggy auf Kurs zu halten, da die rieisigen Bodenwellen und Steine mir ständig das Lenkrad aus der Hand zu reißen drohen.
Der Borossi ächzt vor sich hin und die Lüfter springen mitlerweile im Minutentakt an um das zu heiße Wasser abzukühlen.
Die ersten beiden Tunnel sind kein Problem.
Dann sind wir endlich auf der Zielgerade, Zeit wird es, der REgen ist stärker geworden, der Dönner mitlerweile bedrohlich nahe. Nur noch die letzte Tunneldurchfahrt am Gipfel.
Aber Pustekuchen, in den letzten Tunnel ist kurzlich ein Teil der Decke runtergekommen und ein großer Teil der rechte Seite mit einem Erdhgel verengt.
Scheiße!!!!!! pass ich da noch durch, das wird verdammt eng, aber was muß das muß und wenn ich die Erde mit Händen weggrabe.
Also versuche ich es erst mit dem Buggy. Mein Kmuple weist mich ein und schabe schon mit dem Reifen links so gut wie an der Mauer der Tunnels und die Räder fangen an sich so zu verschränken wie ich es noch nicht gesehen habe...der Buggy hebt rechts ganz schön an, aber ...es passssssssst!!!
Endlich wir sind durch!!!
Kurzes Gipfelfoto auf ca. 1950m und weiter gehts. Die Abfahrt ist super einfach, die ersten 500m guter Schotter danach tatsächlich wie versprochen Teer.
DAs dumme ist nur das dass Gewitter mitlerweile genau über uns ist und es regnet wie ich es selten erlebt habe.Da mein Kumpel und ich nur kurze Hosen tragen und jeder nur ein Windjacke dabei hat wurde es zusehend ungemütlich...
Ich bin aber weitergefahren und hab im Wolkenbruch des Jahrhunderts, den SPaß des Jahrhundert erlebt. Das Wasser kam von überall...das Wasser stand bis zu 15cm auf der Strasse und ist nur so in den Buggy reingespritzt, einfach nur geil! Zwar auf mitlerweile wieder 1000m eine kalte aber echt einmalige Sache....
Das Wasser hat sich in den Sitzen gesammelt so dass wir in kleinen Teichen saßen...
Aber lieber das als noch irgendwo im Schotter auf dem krassen Berg, der nur von kleinen 4x4 Fahrzeugen, Quads und Buggies befahren werden sollte und selbst dafür muß man mit dem Leben abgeschlossen haben....
Rest des Urlaub ist schnell erzählt.
Freitag, keine Tour
Samsatg, heimfahrt
ohne besonderen Vorkommnisse ausser dass ich jetzt weiß, dass der Krümmer nach 330km Autobahn hellrot glüht .
Pannen:
1. Benzinleck (nach 2 Minuten behoben)
2. Benzinschlauch rutscht von der Benzinpumpe im Tank (nach ca. 1 Stunde behoben)
Benötige Ersatzteile:
keine, ausser etwas Fett für die Lenkung nach der krassen Gewitterfahrt und etwas Öl füh die Bowdenzüge.
Ein paar andere Kleinigkeiten, wie ein klicken im Bremspedal hatte ich zwischendurch, dass hatte ich aber auch schon vorher, deshalb erwähne ich es nicht im Reisebericht, liegt aber auch nur an dem Dorn der den Kolben betätigt. Dieser sitzt manchmal nicht richtig und klickt dann erst in Position bevor er den Kolben anschiebt.
Also alles in allem :daumenhoch: für meinen Borossi
Bilder hänge ich in den nächsten Postings an.
bin seit Samstag wieder wohlbehalten von meinem Kurztripp an den Gardasee zurück.
Gestartet wurde letzten Montag morgen um 7.00 Uhr mit vollem Gepäck auf dem Alu-Rack (Campingstuhl,Zelt,Schlafsack,Lebensmittel,Werkzeug,Klamotten etc...).
Bin extra so früh los um noch schnell beim Macdoof meines Vertrauens 4km entfernt ein Frühstück einzuwerfen um möglichst lange fahren zu können.
Erste und einzige Ampel vorm Macdoof, hmmm:-p, es riecht nach Benzin, da stimmt was nicht. Super gleich die erste Panne denke ich mir....
Ok noch bis zum Parplatz, Motor laufen lassen, tropf,tropf,tropf es kommt Benzin irgendwoher.
Zum Glück ist das Leck schnell gefunden, es ist die Schelle am Benzinschlauch beim Übergang zur Metallleitung am Ansaugkrümmer. Schelle nachgezogen, ok dicht!
Das kann ja heiter werden, denke ich mir....
7.50Uhr, ich stürtze mich auf die Autobahn.
Buggy läuft ruhig (dank meinem 5. Gang), alle Anzeigen im grünen Bereich.
ca. 11.oo Uhr ankunft Insbruck. Super Benzin 1,28€, das ist ein Wort, ich tanke voll.
Werde an der Tankstelle vom Tankwart, einem Rollerfahren und einem Kunden mit Fragen zum Buggy durchlöchert. Ich gebe bereitwillig Auskunft, muß aber an die Zeit denken.
12.oo Uhr, habe Matrei a. Brenner auf der alten Brennerstraße passiert und komme an einem schönen Imbiss vorbei. Kleine Stärkung eingeworfen (süße Bedienung ).
Buggycheck ergibt keine großen Auffälligkeiten. Die Ölwannendichtung sifft etwas Öl, so dass ich einen kleinen Fleck hinterlasse.
12.45 Uhr weiter gehts.
13.10 Uhr, ich passiere gemütlich den Brenner und befinde mich auf Italienischem -entschuldigung SÜDTIROLER Boden. Es geht zum erstmal seit Stunden wieder bergab.
Habe mich entschieden die alte Brennerstrasse weiter zu fahren, da ichgut in der Zeit liege.
Kaum geht es bergab, -Zack- Motor aus mitten auf der STrasse, Öl und Baterielampe gehen an.
VERFLUCHT, was ist denn nu?
Rolle zum Glück noch bis in eine Einfahrt zu einem alten Gehöfft.
Schweigen.....
Orgeln, nix.....
nachdenken....klingt wie kein Sprit.
denken...
fluchen.....
denken...
moment! da schrieb doch EasyC mal von einem Schlauch im Tank...
ok probieren geht über studieren. Benzinschlauch abgezogen, kaum Sprit in der Leitung, ok gutes Zeichen, also Pumpe aus dem Tank holen, suuuuuuper gerade erst in Insdbruck vollgetankt.:daumenhoch:
Ok ganze Gedöns rausgeholt und siehe da der Schlauch ist ab!
Sehr schön, Schelle durch Kabelbinder ersetzt, festgezogen wie ein Berserker und wieder verbaut.(es hat übrigens keine alte Sau angehalten, nur ein Höllander mit dem Bike der die Nerven hatte mich nach dem Weg zu Fragen...)
Orgeln,... juhhuuu klappt!!!
mitlerweile 14.20Uhr, hm viel Zeit verloren also kurze Stück zurück und auf die Autobahn, scheiß auf die Maut.
Werde auf der ganzen Fahrt von Autos und LKWs angehupt und aus Fenstern angebrüllt, Daumen hoch, fotografiert mit dem Handy und sogar mit Videokameras aus den Autos gefilmt....
ich fahre doch nur Buggy???? Kam mir vor wie Heide Klumm nackt auf nem Motorrad.
Diese Aufmerksamkeit bekommt man in D. nicht.
Die restliche Fahrt verläuft problemlos.
19.00 Uhr, am Camping Cisano (Ostseite) eingecheckt und Zelt steht, erstmal ein kaltes Bier.
Man bestaunt auf dem Platz den Buggy und hält mich für wunderlich weil ich allein Reise...
Dienstag, habe mir ein schöne Bergetappe für den ersten Tag ausgedacht.
Strecke: Garda, Caprino, Ferrara d. Mont. Baldo, über malerische Bergstrassen bis nach Mori, Torbole und zurück über die Gardesana nach Garda.
Sehr schöne Strecke gute Strasse nur manchmal sackeng mit dem Borossi bei 2,08m...
Wurde wieder zigfach fotografiert und angesprochen...
Mittwoch, ein kumpel hat sich kurzfristig entschlossen zum Gardasee nachzukommen und trifft abends ein. Daher keine Tour.
Donnerstag, studiere meine Karte vom Louis genau mit Routenvorschlägen. Mir fällt der Tremalzopass auf, soll landschaftlich sehr schön sein und ist für Motorräder eine Empfehlung (Anmerkung der Redaktion: ist aber seit 97` für den Motorradverkehr gesperrt und nur mit Sondergenehmigung passierbar, aber das steht nicht in der Karte). Für PKW aber ist die Passage frei befahrbar. (aber nur etwas für lebensmüde oder total bekloppte wie noch feststellen sollte...)
Ok mein Kumpel und ich starten am späten vormittag. Fahren südlic h um den Gardasee hoch bis Limone. Dort geht es seitlich in ein anderes Tal, dass dann auf den Tremalzo stößt. Wir wundern uns nichtsahnend, dass am sehr harmlos beginnenden Aufstieg ein Verbotsschild für Busse, LKW und Motorräder steht. Aber denken uns nichts Böses.
Die kleine Teerstrasse schlängelt sich malerisch den Berg hinauf, ganz sanft, viele Italiensche Fahrzeuge stehen am Strassenrand. Schön angelegten Rastanlagen. Die Straße ist noch ca. 2,20m breit aber entgegenkommde PKW können mit einem Ausweichen auf das Bankett umschifft werden.
Nach ein paar Kilometer plötzlich schlechte STrasse die in eine Art gemauerte Strasse im Rot-ton übergeht, danach Schotter!!! Ich triumphiere weil ich das die ganze Zeit wollte.... (wäre ich mal lieber nicht so begeistert gewesen).
Plötzlich eine kleine Lichtung mit einer Abzweigung zu einem kleinen Hotel, bis hier hin kamen uns auch Autos entgegen.
Dort gab es ein kleines blaues Schild mit der Aufschrift "Tremalzo", ok also nichts wie hoch. Ich freue mich tierisch über den Schotter und fahre drauf los.
Die Strasse ist ca. 2.30 breit und mit feinem Schotter belegt, wunderbares fahren mit dem Buggy.
Aber irgendwie sind die autos verschwunden, nur hin und wieder kommt uns in einer Kehre ein Mountainbiker entgegen, welche uns völlig entgeistert ankucken und teilweise sogar absteigen um den Foto zu zücken...
merkwürdig....
wir fahren weiter und Serpentine um Serpentine wird der Belag grobkörniger, nein nicht körniger, steiniger und die Strasse enger. Mitlerweile schaffe ich nur noch jede 2. Kehre ohne zurücksetzen.
Langsam fange ich an zu zweifeln das dass der Tourtip von der Karte sein soll.
Mitlerweile fehlen sämtliche Seitenbefestigungen und es geht übel Tief einfach den Berg runter.
Der Schotter wird immer gröber es mischen sich mitlerweile auch kindskopfgroße scharfkantige Felden unter den Schotter mitten auf der Strasse, neben fiesen Felsauswaschungen die eine erhebliche Bodenfreiheit für Fahrzeuge erfordern.
ich verliere vollends den Glauben noch richtig zu sein....wir fragen einen Biker der von noch schlechterer Strasse weiter oben spricht und von Tunneln, halt, moment keiner hat was von Tunneln gesagt!!!!! pass ich da überhaupt durch????
Mir schwant ich muß umkehren, was aber auf der engen Strasse praktisch unmöglich ist....
meine Laune sackt in den Keller....
zusätzlich hat es angefangen zu tröpfeln, und der Schotter fängt an feucht zu werden, extrem gut für die felsigen passagen natürlich....
Wir fragen den Biker wie weit es denn noch sei und ob er denkt dass ich durchkomme.
Er meinte nach einem Blick auf seinen Fahrradtache, 6 km und 400 Höhenmeter. Und zur Frage ob ich da durchkomme, erwidert er "viel Glück" schwingt sich auf sein Bike und verabschiedet sich,....
:-/
ok was solls, er hat uns immerhin so viel Mut gemacht dass wenn wir durchkommen auf der anderen Seite praktisch alles nur Teer ist. Ok umkehren praktisch unmöglich mit meinem Riesenvieh, Regen setzt ein und es donnert bereits in der Ferne.
Also aufsitzen und los Richtung Gipfel.
Der Weg wird tatsächlich immer enger, wir müssen in den Kehre gefährlich weit ausholen auf dem mitlerweile rutschigen Felsen.Die spitzen Steine mach mir etwas Sorgen wegen Plattfußgefahr. ABer ich bin hauptsächlich damit beschäftigt den Buggy auf Kurs zu halten, da die rieisigen Bodenwellen und Steine mir ständig das Lenkrad aus der Hand zu reißen drohen.
Der Borossi ächzt vor sich hin und die Lüfter springen mitlerweile im Minutentakt an um das zu heiße Wasser abzukühlen.
Die ersten beiden Tunnel sind kein Problem.
Dann sind wir endlich auf der Zielgerade, Zeit wird es, der REgen ist stärker geworden, der Dönner mitlerweile bedrohlich nahe. Nur noch die letzte Tunneldurchfahrt am Gipfel.
Aber Pustekuchen, in den letzten Tunnel ist kurzlich ein Teil der Decke runtergekommen und ein großer Teil der rechte Seite mit einem Erdhgel verengt.
Scheiße!!!!!! pass ich da noch durch, das wird verdammt eng, aber was muß das muß und wenn ich die Erde mit Händen weggrabe.
Also versuche ich es erst mit dem Buggy. Mein Kmuple weist mich ein und schabe schon mit dem Reifen links so gut wie an der Mauer der Tunnels und die Räder fangen an sich so zu verschränken wie ich es noch nicht gesehen habe...der Buggy hebt rechts ganz schön an, aber ...es passssssssst!!!
Endlich wir sind durch!!!
Kurzes Gipfelfoto auf ca. 1950m und weiter gehts. Die Abfahrt ist super einfach, die ersten 500m guter Schotter danach tatsächlich wie versprochen Teer.
DAs dumme ist nur das dass Gewitter mitlerweile genau über uns ist und es regnet wie ich es selten erlebt habe.Da mein Kumpel und ich nur kurze Hosen tragen und jeder nur ein Windjacke dabei hat wurde es zusehend ungemütlich...
Ich bin aber weitergefahren und hab im Wolkenbruch des Jahrhunderts, den SPaß des Jahrhundert erlebt. Das Wasser kam von überall...das Wasser stand bis zu 15cm auf der Strasse und ist nur so in den Buggy reingespritzt, einfach nur geil! Zwar auf mitlerweile wieder 1000m eine kalte aber echt einmalige Sache....
Das Wasser hat sich in den Sitzen gesammelt so dass wir in kleinen Teichen saßen...
Aber lieber das als noch irgendwo im Schotter auf dem krassen Berg, der nur von kleinen 4x4 Fahrzeugen, Quads und Buggies befahren werden sollte und selbst dafür muß man mit dem Leben abgeschlossen haben....
Rest des Urlaub ist schnell erzählt.
Freitag, keine Tour
Samsatg, heimfahrt
ohne besonderen Vorkommnisse ausser dass ich jetzt weiß, dass der Krümmer nach 330km Autobahn hellrot glüht .
Pannen:
1. Benzinleck (nach 2 Minuten behoben)
2. Benzinschlauch rutscht von der Benzinpumpe im Tank (nach ca. 1 Stunde behoben)
Benötige Ersatzteile:
keine, ausser etwas Fett für die Lenkung nach der krassen Gewitterfahrt und etwas Öl füh die Bowdenzüge.
Ein paar andere Kleinigkeiten, wie ein klicken im Bremspedal hatte ich zwischendurch, dass hatte ich aber auch schon vorher, deshalb erwähne ich es nicht im Reisebericht, liegt aber auch nur an dem Dorn der den Kolben betätigt. Dieser sitzt manchmal nicht richtig und klickt dann erst in Position bevor er den Kolben anschiebt.
Also alles in allem :daumenhoch: für meinen Borossi
Bilder hänge ich in den nächsten Postings an.