PGOs in den Westalpen (mit Fotos)

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Um die kalte Jahreszeit etwas zu verkürzen möcht ich gerne von unserem letztjährigen Ausflug in die Westalpen berichten.



Wir waren zu dritt mit PGO-Buggys unterwegs, ein roter 200er, ein silberner 250er, und ein getarnter 500er. Geplant waren 2 Wochen, vom 17. bis zum 30. Juli 2023. Strecke über den Comer See nach Monaco, und dann über die Westalpen wieder heim. Wie immer war ausgemacht bei jedem Wetter zu zelten. Dazu dann später mehr ;)



Tag 1:

Gestartet sind wir gegen 11 Uhr mit 3-stündiger Verspätung, da leider pünktlich in der Früh eines der stärksten Gewitter des Jahres niedergeprasselt ist. Nichts desto trotz sind wir dann bei wieder schönem Wetter gestartet.
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Vom Landkreis Altötting aus ging es über Rosenheim, Bad Tölz und Kochel Richtung Österreich. Schon von Anfang an hab ich gemerkt dass mein Buggy (der rote) nicht anständig lief und wenig Leistung hatte. Am Kesselberg war dann mit einem Knall Schluss, und ich musste mitten in der kurvigen Motorradstrecke zum nächsten Parkplatz abgeschleppt werden. Zum Glück war der Fehler schnell gefunden, direkt an der CDI war ein Kabel vom Pickup abgebrochen - schnell die ErsatzCDI reingebaut, und weiter gings, wieder mit voller Leistung.

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Der restliche Tag bis ca 17 Uhr verlief problemlos, leider wurde der 500er Fahrer beim Fahren kurz vor Imst von wahrscheinlich einer Wespe gestochen, weswegen er im Krankenhaus versorgt werden musste.

Wir haben kurzerhand im Wald einen guten Zeltplatz gefunden und den Rest vom Tag dort ausgeharrt, bis unser Kollege wiederkam.


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Durch diesen Vorfall haben wir uns aber entschlossen, doch von Norden in die Westalpen zu starten, um dann, je nachdem, wie weit wir kommen, rechtzeitig die Rückreise antreten zu können.

Zurückgelegte Strecke: 204km

https://www.relive.cc/view/v26M7D4dVEv
 
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Tag 2:

Bei bestem Wetter und Gesundheit gings weiter Richtung Schweiz. Mit dem Flüelapass und 2383m das erste Mal auf der Tour über 2000m.

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Kurz darauf waren wir in Davos, wo wir leider wegen einem starken Gewitter zwei Stunden abwarten mussten.

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Weiter gings auf den Oberalppass, wo wir dann bei Andermatt auf gut 2000m Höhe unsere Zelte aufgebaut haben.


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Zurückgelegte Strecke ca 260km
 
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Tag 3:

Bei abwechselnd schönem Wetter und immer wieder Starkregen starteten wir in einen ereignisreichen Tag.

Von Andermatt über den kalten Furkapass mit 2428m

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vorbei am berühmten Hotel Belvedere


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weiter in Richtung Frankreich. Beim 500er platzte nach einiger Zeit der Auspuff hinten auf. Deshalb fuhren wir ziemlich laut bis nach Bitsch ( heisst wirklich so :D), wo wir bei einer freundlichen Harley-Werkstatt den Auspuff reparieren, und an den anderen beiden Buggys ein paar Schweisspunkte setzen konnten. Mein Buggy bekam dann im Nachbarort wie jedes Jahr noch die obligatorische neue Batterie.

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Kurz vor der Grenze ging beim 500er dann auch noch das vordere Radlager flöten, der Lagerkäfig war gebrochen. Leider hatten wir keine Lager dabei. Aber ganz in der Nähe hat ein freundlicher Mechaniker innerhalb kürzester Zeit ein passendes Lager organisieren können, so dass wir abends bei Les Houches am Fuße des Mont Blanc unsere Zelte aufbauen konnten. Und nach zwei Tagen schweizerischer Abstinenz auch endlich wieder mobile Daten hatten :D
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Zurückgelegte Strecke: ca 200km
 
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Tag 4:

Dieser Tag sollte leider nicht weniger ereignisreich sein. Das Wetter war super, und wir waren sehr motiviert, waren die Offroadstrecken doch in greifbarer Nähe.

Erstes Ziel für diesen Tag war der Lac de Roselend. Leider hat sich auf dem Weg dorthin mein vorderes, äusseres Radlager verabschiedet. Was besonders ärgerlich war, weil ich extra vor der Tour alle Lager von Aufhängung, Getriebe und Rückwärtsganggetriebe neu gemacht habe. Never touch a running system, und dieser Spruch sollte sich leider später noch mehr bewahrheiten.
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Es gab in der Nähe keine offenen Werkstätten, also sind wir mit defektem Radlager noch zum Lac de Roselend

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und über den gleichnamigen, sehr schönen Pass


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bis nach Bourg-Saint-Maurice. Dort bestellte ich in einer Werkstatt ein Lager für den nächsten Tag, und meine Kollegen machten sich auf die Suche nach einem Reifenhändler, da die - vor der Tour erneuerten - Vorderreifen der kleinen Buggys am Ende waren.


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Wir haben dummerweise eine unbekannte, neue Marke gekauft, und es war eigentlich vor der Tour schon klar, dass die nicht durchhalten würden. In Zukunft fahren wir wieder mit den bewährten Duros.

Also machten wir uns noch auf die Suche nach einem Zeltplatz. Wir fanden kurz darauf einen, und in der Nähe war sogar ein Fluss, in dem wir uns mal etwas baden konnten.

Zurückgelegte Strecke: 160km

https://www.relive.cc/view/v7O9Jz89EL6
 
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Tag 5:

Heute hieß es einerseits warten auf das Radlager, was glücklicherweise vormittags schon kam, und dann schauen, wann die Reifen kommen.

Das Radlager wechselten wir professionell auf einem Supermarktparkplatz

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und machten uns dann auf nach Aime, wo hoffentlich auch unsere Reifen kommen sollten.

Da es schon später nachmittag war, und die Chancen, dass die Reifen noch kommen, gegen Null gingen, bauten wir unsere Zelte bei dem Polarishändler auf, und vertrieben uns den Rest vom Tag mit der Besichtigung seiner unzähligen Schneemobile und Buggys bei ein paar landestypischen Bieren.

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Zurückgelegte Strecke: stolze 23,5km

https://www.relive.cc/view/vevYQGPdDyv
 
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Renli 1100 4x4, Dazon 1100,
mich wundert es, daß bei der stoppelbereifung nicht noch mehr den jordan runter ging....
 
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Tag 6:

Morgens warteten wir im Sonnenschein gespannt auf die Ankunft der Reifen - und sie kamen :)

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Da Samstag war, waren leider keine Mechaniker vor Ort, aber der Besitzer des Ladens erlaubte uns, die Reifen mit seinen Geräten zu montieren und zu wuchten.

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An dieser Stelle möchte ich mal loswerden, dass wir aufgrund der Vorurteile über das deutsch-französische Verhältnis mit durchaus gemischten Gefühlen nach Frankreich gefahren sind. Aber nichts hat sich bewahrheitet. Alle Menschen, die wir getroffen hatten, waren uns gegenüber sehr aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit. Und auch trotz sprachlicher Probleme - Englisch hilft nicht viel weiter - waren alle überaus bemüht. Das hat uns sehr positiv überrascht.



Nachdem die Reifen drauf waren, und alle Buggys soweit wieder fit, ging es endlich weiter. Tagesziel war Bardonecchia in Italien.

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Die Strecke führte uns auf den mit 2770m höchsten überfahrbaren Pass der Alpen, den Col de L‘Iseran.

Es war saukalt, aber ein tolles Gefühl, wie weit uns die kleinen Buggys schon gebracht haben.

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Wir fuhren weiter, über das Col du Mont Cenis mit dem wunderschönen Stausee nach Italien, und kamen am späten Nachmittag in Bardonecchia an, dem Ausgangspunkt für die Tour am nächsten Tag. Wir entschlossen uns, diesmal einen Campingplatz zu suchen, da wir für den Auflug am kommenden Tag nicht unser ganzes Gepäck mitnehmen wollten. Da in Bardonecchia nichts frei war, fuhren wir ein Stück weiter, wieder nach Frankreich, und fanden am Fluss La Clarée einen schönen Wildcampingplatz. In der Ortschaft gab es eine gemütliche Bar, in der wir mal Getränke aus Gläsern, und nicht aus Flaschen oder Dosen trinken konnten :D


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Zurückgelegte Strecke: 183km

https://www.relive.cc/view/vdORQPApDrv
 
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Tag 7:

Heute stand unser Hauptziel an - der Col de Sommeiler, der mitunter höchste, legal befahrbare Punkt in den Alpen.

Wir starteten von unserem Campingplatz wieder nach Bardonecchia, tankten noch voll, und los gings. Leider fuhr ich im Kreisverkehr falsch ab, da mich die Sonne blendete, und ich das Navi nicht ordentlich ablesen konnte. Wir fuhren deshalb erstmal gute 30km Umweg, da wir direkt auf einer Autobahn landeten, standen am Rückweg über die Landstraße eine halbe Stunde an einem Bahnübergang, aber der Beginn der gut 25km langen Offroadstrecke auf über 3000m lag vor uns.

Die Strecke zum Plateau war der absolute Wahnsinn - erst extrem sandig und staubig, und je weiter man hochkam wurde es immer karger und felsiger. Wir hatten den Luftdruck in den Reifen auf ca 0,4bar abgelassen, und die Buggys meisterten diese Strecke absolut problemlos. Wir konnten sogar viele Geländewägen überholen, nur die Motorräder waren manchmal zügiger unterwegs.

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Wir verbrachten einige Zeit auf dem Plateau, und fuhren am späten Nachmittag wieder sehr zufrieden zu unserem Zeltplatz. Unser Traumziel war geschafft. Mehrere Videos zur Auf- und Abfahrt gibt es auf unserem Youtube-Kanal
( https://youtube.com/@bavarian-buggy-tours?si=cCa8fRNxbRDnipK_ )

Am Abend gab es am Campingplatz seit einer Woche mal wieder eine heisse Dusche, um den ganzen Dreck der Offroadtour abzuwaschen.

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Zurückgelegte Strecke:116km

https://www.relive.cc/view/vZqNLpKNQGO
 
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Tag 8:

Der Entschluss stand fest - es geht Richtung Heimat. Zum einen war mein kleiner Buggy mit seiner Starrachse für dieses Gelände gefühlt zu steif, der 500er hatte einen kaputten Generator, und wir hatten unterwegs zu viel Zeit mit den Reifen und anderen Kleinigkeiten verloren. Drum wollten wir quer über Turin und Mailand Richtung Gardasee, und von da weiter nach Hause. Ausserdem war das Wetter wieder schlechter geworden.


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Also bestand Tag 8 hauptsächlich darin, Kilometer zu machen. Raus aus den Bergen, leider immer wieder mit ordentlichen Regengüssen.
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Das italienische Hinterland wirkt wenig anziehend, kleine Strassendörfer, flaches Land, langweilige Gegend. Wir haben es bis Crema geschafft, da noch schnell eingekauft, bevor die Läden um 20 Uhr schlossen. Wir wurden gewarnt, einmal vor Kriminalität, zum anderen wurden schwere Gewitter vorhergesagt. Also fuhren wir noch etwas raus aus der Stadt, und nachdem der 500er mangels Licht (defekter Generator) nicht mehr weiter konnte, haben wir einen tollen Zeltplatz abseits der Hauptstrasse gefunden.

In der Ferne, Richtung Gardasee, waren schwere Unwetter auszumachen. Bei uns war aber alles ruhig, so bauten wir die Zelte auf und hatten ein gutes Abendessen bei ein paar Bierchen. Als der Wind auffrischte, und es etwas zum regnen anfing, gingen wir schlafen.



Zurückgelegte Strecke: 318km

https://www.relive.cc/view/vmqXwEA4Vo6
 
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eben..... ich hatte beim mrenli auch diese stoppellutscher drauf, einfach unmöglich und laut, und verschleiss hoch 3
Ich muss sagen, die waren weitaus besser zum Fahren als gedacht. Und die hinteren sowie die neuen vorderen Reifen haben auch gehalten.

Problem war, wir haben mit Schnee gerechnet. Wobei wir festgestellt haben, dass die Reifen im Schnee nix taugen :D
 
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Tag 9:

Dieser Tag begann etwas früher als geplant. Beim nächtlichen Austreten bemerkte ich, dass die Gewitterzelle direkt über uns war. Andauernde Blitze, und ununterbrochenes Grummeln vom Donner.
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20 Minuten hat es uns in unseren Zelten zugehagelt. Aber wir hatten wahnsinniges Glück. Wir waren nur am Rand des Unwetters. Nur 20km weiter ist eine junge Frau in ihrem Zelt von einem Baum erschlagen worden.

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Hätte mein Buggy keine Zündprobleme gehabt - ein Stecker an der CDI war locker - und der 500er genug Strom fürs Licht, wären wir direkt in das Unwetter hineingefahren. So haben wir nachts noch kurz über den Hagel gesprochen und uns dann wieder schlafen gelegt.



Am nachsten Morgen war das Wetter wieder freundlich. Wir fuhren weiter über Brescia zum Gardasee und entschlossen uns, bei dem traumhaften Wetter den Passo Nota zu fahren, den wir vom Vorjahr noch kannten.


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Überall im Wald konnte man Spuren vom vorherigen, nächtlichen Sturm sehen. An einer Abzweigung entdeckten wir einen neuen Weg, der teilweise an einer Steilwand am Gardasee entlang führte. Tolle Aussicht und grobe Felsenpiste hat uns dort erwartet.

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Am späten Nachmittag fuhren wir noch um den Lago di Ledro, um einen geeigneten Zeltplatz zu finden. Da dies aufgrund der turistischen Erschlossenheit äusserst schwierig war, fuhren wir zurück zum Passo Nota und fanden dort eine Wiese direkt am Waldrand. Wir bauten unsere Zelte auf und beobachteten bei ein paar Bier den Himmel, da wieder Unwetter angesagt waren.

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Zu unserem Glück blieben wir diese Nacht verschont.





Zurückgelegte Strecke: 178km

https://www.relive.cc/view/vE6Jn8B4dg6
 
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Tag 10:

Beim Abbau unserer Zelte wurden wir etwas von dem Bauern, dem die Wiese gehört, angemault, aber als wir später an ihm vorbeifuhren, grüsste er uns schon wieder freundlich. Ich glaub, wichtig ist, dass man kein Feuer macht, und all seinen Müll wieder mitnimmt.
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Für heute hatten wir geplant, dass wir einen kleinen Umweg nehmen und auf den Monte Verena zum gleichnamigen Fort aus dem 1. Weltkrieg fahren. Vorher badeten wir aber noch im Gardasee.

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Die weitere Fahrt war wieder recht spannend. Auf einem Pass gab es fast einen Zusammenstoß mit einem LKW, der hinter einer Kurve die Straße blockiert hatte, und etwas weiter hörte ich mahlende Geräusche bei Kurvenfahrt. Das nächste Lager, diesmal an der Getriebeausgangswelle, war defekt.

Zum Glück war nur wenige Kilometer weiter ein Quadhändler, der das passende Lager hatte, und uns obendrein erlaubte, seine Werkstattpresse zu benutzen.

2 Std später war alles wieder zusammengebaut, und es ging auf den Monte Verena. Keine spektakuläre, aber eine schöne Offroadstrecke.

Leider hatte das Rifugio nicht mehr offen, also haben wir unsere Zelte direkt am Fort aufgebaut - es war wieder Gewitter und Sturm angesagt, und dort waren wir gut geschützt.

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Nach einem guten Abendessen begaben wir uns bei Temperaturen nahe dem Nullpunkt auf knapp über 2000m zum schlafen.

Zurückgelegte Strecke: 159km

https://www.relive.cc/view/vXvL1m9Gd7O
 
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Tag 11:

Zum Glück hatten wir alle sehr warme Schlafsäcke, so tranken wir nach einer erholsamen und ruhigen Nacht ohne Wetterkapriolen einen guten Cappuccino im Refugio, bevor wir uns an die Fahrt ins Tal und weiter in Richtung Heimat machten.

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Für heute stand eigentlich nur Fahren und Tanken auf dem Programm. So ging es die alte Brennerstrasse über Bozen, Brixen, an Innsbruck vorbei Richtung Kufstein, und weiter zum Chiemsee. Ganz ohne Pannen lief es leider nicht, einmal fiel die Düsennadel durch den Käfig im Vergaser, ein bekanntes Problem bei den Kymco-Motoren, und bei meinem Buggy verschmorten die Kabel der Lichtmaschine, da sie leider beim Festschrauben der Abdeckung der Sicherungen eingeklemmt wurden, und drum auf Masse lagen. Nachdem die verschmorten Stücke rausgeschnitten und die guten Enden neu verbunden waren, funktionierte auch die Lichtmaschine wieder einwandfrei.

Zurückgelegte Strecke: 410km

https://www.relive.cc/view/v7O9JYVxLQ6

So kamen wir, nach knapp 2 Wochen und 2485km, zufrieden und mit grossen Plänen für dieses Jahr wieder gut zu Hause an.
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Unser Fazit:



Sowohl die kleinen Buggys, wie auch die alten Säcke, können weit mehr als man ihnen zutrauen würde.



Zwei Wochen mit dem wenigsten an Ausrüstung, ohne Hotel und Essengehen, machen unendlich Spass.



Wenn man im Internet SKF-Lager bestellt, kommen offenbar nicht immer Lager von SKF an.



Dieses Jahr wirds noch besser. :)
 
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NeSS 1.8T
Sehr geile Tour! Vielen Dank, dass wir "mitfahren" durften.
 
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den " Grünen "
Danke dafür :b60:
 
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