"Leitfaden" für Treffen und Touren

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Buggy
hatte mal einen 260-II, dann einen Kinroad XT 1100 GK - und jetzt Yamaha MT03
Ich habe mir gedacht, wir stellen mal so eine Art "Leitfaden" für Treffen und Touren zusammen - da kann dann jeder so seine Erfahrungen reinposten - und derjenige, der vielleicht auch zum ersten Mal ein Treffen, eine Ausfahrt veranstalten will, kann sich daran zumindest mal orientieren.

Grundsätzliches:
Information ist alles! Überraschungen sind sicherlich toll und funktionieren auch meistens. Da aber bei einer eben solchen das Problem besteht, dass es eben keine Information für die Beteiligten gibt, kann es halt auch passieren, dass die Teilnehmer von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen.
Beispiele dafür wären z.B. Art der Route (steile Passstraßen sind nicht für alle Buggy's geeignet) oder die Dauer der Tour bzw. die Rückkehr zum Startort: man geht von einer 3 stündigen Tour aus und kommt aber erst spät abends heim...
Es kommt auch ab und an mal vor, dass Begleitpersonen mit beim Treffen oder Ausfahrt dabei sind, die nicht mit dem Buggy fahren - hier wäre es schön, wenn es die Möglichkeit gäbe, an diversen Wegpunkten dazu zu stoßen, z.B. zum Mittagessen oder Kaffee oder ... also Streckenplan und Telefonnummern.

1. Ausfahrt
Wir gehen ja grundsätzlich immer davon aus, dass unsere Buggy's in einem Zustand sind, dass wir auch über längere Strecken, bei Nässe und Regen und in der Dunkelheit fahren können. Durst haben unsere Buggy's halt auch - also vollgetankt an den Start mit gefülltem Reservekanister - und Tankstellen bei der Routenplanung nicht vergessen! Und beim Start der Ausfahrt einfach mal drüber Reden, wann wo getankt wird / werden kann. Längere Ausfahrten könnten ja auch damit beginnen, dass es ein kurzes "Fahrerbriefing" gibt mit Streckenplan, wichtigen markanten Punkten entlang der Strecke UND den möglichen bzw. fest geplanten Einkehrmöglichkeiten.

2. Kolonne fahren
Es muss klar abgesprochen sein, wer der "Leader" der Tour ist, also die Route kennt. Auch das Thema Geschwindigkeit ist von entscheidender Bedeutung: wenn der "Leader" vorprescht und allen anderen "hächeln" hinterher, dann macht das meistens nicht lange Spaß. Also "Vmax" festlegen und die Abstände nicht zu groß werden lassen.
Aufeinander achten! Wenn einer zurückfällt, werden die davor langsamer, damit die anderen wieder aufschließen können. Bei Abzweigungen, Ampeln etc. nicht mit aller Gewalt noch schnell drüber - das ist vor allem eines: Gefährlich! Die vorausfahrenden werden schon warten - das ist ja auch zu Beginn der Tour so ausgemacht.
Fällt ein Fahrzeug aus, helfen wir uns gegenseitig! Wir sprechen uns ab, wer macht was - wer wartet, wer hilft, was machen die anderen so lange - weiterfahren oder warten oder... Damit das funktioniert, muss es auch hierfür Regeln geben, die zu Beginn der Tour vereinbart werden. Was auch hilft: Telefonnummern gegenseitig austauschen - wenn's viele Teilnehmer sind: Liste mit den Handynummern erstellen (im Vorfeld) und dann austeilen.

3. Treffen mit Übernachtung
Ob Zelt oder Wohnwagen oder Hotel: es muss halt arrangiert werden. Funktioniert meistens auch recht gut, wenn alle Teilnehmer früh genug das geplante Programm kennen und sich daran orientieren können. Auch hier die Möglichkeiten der Verpfelgung beachten: kann/soll gegrillt werden - muss was mitgebracht werden oder ist alles vor Ort bereits vorhanden oder kann direkt vor Ort schnell und unkompliziert beschafft werden.

4. Buggy's sind auch nur Menschen...
auch die besten Buggy's haben manchmal ein technisches Problem - eine gute, sinnvolle Bestückung mit für den Buggy passenden Ersatz- und Verschleißteilen plus dem entsprechenden Werkzeug hilft hier ungemein! Und da wir eine eingeschworene Gemeinschaft sind, helfen wir uns im Falle eines Falles auch aus der Patsche und ruckzuck ist der Buggy wieder am Laufen. :eagerness:

So, das waren mal meine Gedanken zu Buggytreffen und Ausfahrten - ich würde mich freuen, wenn der oder andere noch "seinen Senf dazu gibt" und wir dann eine Art Checkliste haben, die bei der Planung und Organisation hilft - da kommen bestimmt noch mehr Buggyfahrer auf die Idee "das mache ich jetzt auch" - und schon haben wir die nächste Möglichkeit uns zu treffen! :applouse:

Und abschließend ein dickes Dankeschön an alle, die schon mal eine oder mehrere Touren veranstaltet haben! Weiter so - und bestimmt kommen ja noch mehr dazu! :-))
 
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Ness Goka 1300 LOF
Vom feinsten Michi.......Organisation und miteinander sprechen.......und scho paßt ois :daumenhoch:
 
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Eine Regel fehlt noch: kein Streit. Wer Ärger macht ist raus!
 
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Streit und Ärger hab ich auf keinem Treffen bis jetzt erlebt. Hab ich auch kein Bock drauf wie warscheinlich Alle hier.
Für mich ist ein Treffen unter Gleichgesinnten eine Erholung vom Altag.
 
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Rattelsnake 400--FS
Den Leitfaden finde ich sehr gut. Entweder alle oder keiner. Ist ja kein Wettbewerb, sondern ein Treffen. Es lebe die Gruppe. Freue mich auf ein paar tolle Tage im Taunus:gefaelltmir:
 
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Sehr gute Idee.
Prinzipiell ist es ja wie bei Ausfahrten mitm Mopped.
Wir haben es damals auch so gemacht, dass, wenn einer ein Problem hatte und eine Pause brauchte, er das Licht ausgemacht hat. Das wurde vom Vorherfahrenden gesehen und an den Vordermann weitergegeben, der es nach vorne weitergab.....usw. Bis es beim Leader ankam und der eine geeignete Stelle zum Rasten gesucht hat.
Ist bei den modernen Maschinen kaum noch möglich, da die meisten kaum noch einen Lichtschalter besitzen. Beim Buggy aber sehr gut möglich.
LG
Ralf
 
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Buggy
BB 800 mit WoMo Gespann
Bei den Treffen an denen ich Teilgenommen habe, bzw. mitorganisiert habe hat es eigentlich jedesmal recht gut geklappt.
Für neue Teilnehmer,die so etwas noch nicht gemacht haben,sollte man ein kleines Briefing vorhermachen und die wichtigsten Punkte anreisen.
Da die meisten Teilnehmer nicht Ortskundig sind, sollte man bekannt machen ,wohin die Reise gehen soll, evt, Tel. Adressen vom Camping ect. verteilen.
Damit man auch alleine zurückfindet im Fall der Fälle.
Während der tour, sollte klar sein, das man immer auf den Hintermann ein Auge hat, und sollte der zurückfallen oder ganz ausfallen,bleibt man stehen, dies pflanzt sich dann bis zum Führungsfahrzeug fort. Wenn man da 30-40Fahrzeuge hinter sich hat,wird das schon schwierig fürs Führungsfahrzeug die Meute zusammen zu halten.
Noch eins , wenn das erste Fahrzeug 30-40 fährt, dann blockert der letzte mit 60 -70 hinter dem Feld her, ist einfach so.
Das war mal was mir so zu dem Thema aus eigener Erfahrung einfiel.
Auf jeden Fall habe ich sehr großen Respekt vor den Leuten, die sich die Mühe machen ein Treffen für uns auf die Beine zu stellen.
Und noch eins, man sollte nie versuchen ein vorheriges Treffen toppen zu wollen, Treffen ist Treffen und somit jedesmal einzigartig.
Wichtig ist die lockere Gemeinschaft, mit Benzigesprächen, dummen Gebabbel,tiefgreifende Gespräche, jede Menge Spaß und die Gegend dort und ihre Schönheiten kennenzulernen die man sonst nie gesehen hätte.
Meine Meinung dazu.
Gruß Jürgen
 
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260er ASB
Im Elsaß hat sich die Funkerei mit PMR bestens bewährt. Also eines vorne, dann einmal Mitte und der Schlußmann.
 
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Ness Goka 1300
Aber dann mit PTT und nicht mit VOX. Meine funkten dauerhaft obwoh die Empfindlichkeit schon auf der niedrigsten Stufe war.
 
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260er ASB
Genau so - sonst schaltet der Wind die PMR ständig - außer du hast ein Headset.

Ideal wäre ein Beifahrer...
 
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Buggy
1100er Borossi
Bei der Vorbesprechung bitte auch Verhalten bei Technischen Ausfall von Buggys ansprechen.
Wer sichert wo ab, ich kenne das vom Bund.

Dann Abschlepporganisation regeln und dann dessen tel. erreichbarkeit sicherstellen.
Fahrzeugabstände festlegen, dass niemand zu dicht auffährt,
Beleuchtungsstufe festlegen, Abblendlicht alle, letztes Fahrzeug Aufblendlicht, damit optisch vom Kolonnenführer das Schlussfahrzeug erkannt wird.
Verhalten bei Kolonnenabriss ansprechen.
Am besten die vorbesprochenen Punkte als "Checkliste" erstellen und an jeden Teilnehmer eine Kopie aushändigen.

Dann, wenn Treffen z.B. auf einem Campingplatz statt findet, Organisator weist in die Örtlichkeit ein,z.B.
Wo sind Toiletten/Duschmöglichkeiten
Wo kann man einkaufen
Wo nächste Tankmöglichkeit
Platz des Organisators
Besondere Regeln für die Örtlichkeit
Nächste Werkstatt
Wo Rezeption

Wenn die Tourstecke kurvig ist, sollte man überlegen, ob es Sinn macht, eine potentielle Mindestgeschwindigkeit der teilnehmenden Buggys festzulegen.
 
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