Bilder gibt´s natürlich auch…
Vorab aber noch ein paar Infos zur Tour.
Die Truppe bestand diesmal ausschließlich aus 260er-Buggys (4).
Bei der 1000 Km langen Anreise ans Mittelmeer war von anfang an"Murphy´s Law" Meister der Geschehnisse, ganz nach dem Motto: was schief gehen kann, geht schief.
Hierzu gehörte z.B., daß sich bereits die Abreise um 1 Tag verzögerte, dann machte einer der Buggys immer wieder Probleme, in Unwettern und Gewittern gab die Hälfte der Navis den Geist auf, die erste Fähre wurde aufgrund der Unwetter abgesagt, die zweite Fähre haben wir "saußen" lassen, die Dritte haben wir verpaßt und erst mit der Vierten hat´s dann geklappt, nachdem wir von Nizza nach Savona eine 170-Km-Hetzjagd gegen die Zeit durchgezogen hatten, dabei noch geblitzt wurden (90 Euro) und für Fähre Nr. 3 dennoch zu spät kamen.
Wenigstens hatten unsere Buggy jetzt auch mal Italien gesehen
Auf Korsika hatten wir "Murphy" dann endlich hinter uns gelassen und hatten (abgesehen von 2 Zündspulen und einem maroden Auspuff) keine Probleme mehr. Die Insel haben wir vom obersten bis zum untersten Zipfel abgefahren und es mit Korsika-Tages-Etappen von 275 und 320 Km teilweise richtig krachen lassen. Die höchsten Pässe waren genauso dabei wie die Durchquerung der Agriates-Wüste und die Besichtigung kultureller Sehenswürdigkeiten.
Natürlich wurde nicht nur gefahren, sondern auch ausgiebig relaxed, wofür wir uns 1 Woche lang bei Santa Guilia in kleinen Holzbungalows auf einer Sandbank einquartiert hatten. „Näher am Strand wohnen“ geht glaub in ganz Korsika nicht. Es war wirklich klasse!
Nach 2 Wochen Korsika hatten wir dann für die Rückreise die Fähre von Ile Rousse nach Nizza gewählt und sind von dort über Castellane zu yankee (Mike) an den Segelflugplatz bei Puimoisson gefahren. Nebenbei haben wir noch eine kleine Runde durch den Gorges-du-Verdon gedreht, sowas sieht man schließlich nicht alle Tage.
Die restlichen ca. 900 Km bis nach Hause wollten wir eigentlich gemeinsam in 2 Tages-Etappen runterreißen, aber bei Gap haben dann die Buggys von Thilo und Jana nacheinander den Dienst quittiert. Nachdem klar war, daß hier nix mehr zu machen war, sind Susi und ich noch am selben Tag ohne die beiden bis kurz vor Genf weitergefahren, von woaus wir am nächsten Tag mit einem Riesensatz von 560 Km (inklusive einer kleinen Zwangspause wegen einem Riemenriss) die Trophy nach 3 Wochen und 3700 Km erfolgreich beendeten.
Unterm Strich…
…war es trotz der anfänglichen Probleme wieder eine fantastische Tour und wir hatten sehr viel Spaß miteinander. Jana und Thilo haben als Trophy-Neulinge selbst unter widrigsten Umständen gute Nehmerqualitäten bewiesen und dabei weder Witz noch Ehrgeiz verloren. Ich denke mal, das wird nicht deren letzte Langstreckentour gewesen sein.
1. Tag, Trophy-Start... nach 30 Km sind wir wieder umgedreht und haben uns dafür entschieden einen zünftigen Schraubernachmittag mit Flex und Schweißgerät einzulegen.
Und nicht nur an 1 Buggy gab es "Nachholbedarf".
Am nächsten Morgen war um 6:00 Uhr die Abfahrt geplant. Am Treffpunkt kam Thilo mit gebrochenem Krümmer an, also schnell nen anderen Auspuff aus der Altmetall-Kiste geholt und dann ging´s los. Tagesziel war Evian-les-Bains am französischen Ufer des Genfer Sees (430 Km), damit wir wenigstens einen Teil des verlorenen Vortags wieder reinholen.
Am Genfer See (schweizer Ufer kurz vor Montreux). Den ganzen Tag hatten wir ein Bombenwetter.
Der Ausblick ist bei jeder Tour eine Pause wert.
Kurz nach Montreux änderte sich das Wetter schlagartig und auf der französischen Seite hat es uns dann voll erwischt. Hagel und Unmengen Wasser erfoderten eine Zwangspause. Die Entscheidung war gut, denn 1 Km weiter hat ein Orkan auf ca. 500 Meter Breite richtig die Sau rausgelassen.
Improvisation mangels Regenkombi
Bei Evian,...Tagesziel erreicht.
Am nächsten Morgen ging´s weiter mit Tagesziel Nizza. Allerdings haben uns das schlechte Wetter und ein lahmender Buggy nur bis Gap kommen lassen (keine Bilder), wo wir dann trotzdem gutgelaunt meinen Geburtstag gefeiert haben (...nachdem Thilo in strömendem Regen seinen Vergaser ausgebaut hatte
)
Bild oben: die Abfahrt von Gap.
Dann ging´s über die französischen Seealpen weiter Richtung Cote d`Azur.
Zwischendurch haben wir dann erfahren, daß unsere Fähre aufgrund starken Wellengangs annulliert wurde und wir uns nicht mehr beeilen mußten.
Da kann man doch gleich mal Pause machen und ein Bierchen zischen
Das Wetter hatte sich übrigens wieder gebessert, allerdings war´s frisch und extrem windig.
Ab jetzt ging´s nur noch abwärts, Richtung Cote.
Der Wind hat einen fast weggefegt.
Von Nizza fuhr auch am nächsten Tag keine Fähre, deshalb haben wir eine Fähre von Savona gebucht (170 Km entfernt), der wir dann vom Hafen aus noch nachschauen konnten, wie sie ohne uns nach Korsika fuhr. Scheixxe!
Also nochmal umgebucht (für den nächsten Tag) und uns ein Quartier gesucht. Danach wurde erstmal die Lage besprochen...
...und etwas zur Entspannung der Gesichtszüge beigetragen.
Teil 2 folgt.