8. und vorletzte Etappe.
Bevor es wieder auf die Strasse ging, machte ich noch einen kleinen Spaziergang zur Oberkirche in Bad Frankenhausen, die eine in Europa einmalige Besonderheit aufweisen soll. Als ich ihr näher kam, sah das schon sehr interessant aus
Ganz nah war der Anblick schon fast unheimlich. Immerhin der schiefste Turm Europas
Dank zahlreicher Spenden wird seit letztem Jahr an der Stabilisierung gearbeitet
Unterwegs, auf dem Weg Richtung Jena, kam dann die Sonne zum Vorschein und machte aus der Mischung Fachwerk und Pflaster eine schöne Szene
Im Stau an einer Ampel in Jena konnte ich studieren, was man mittlerweise alles kaufen kann ;)
Hinter Jena erblickte ich erfreut diesen kapitalistischen Konsumtempel. Mein Navi hatte am Abend zuvor dank eines defekten Touchscreens den Betrieb eingestellt. Setdem bin ich nach Karte und Sonnenstand gefahren. Nun wollte ich mir ein TomTon zulegen, das ich schon seit einiger Zeit im Auge hatte. Komischerweise war kein einziges ausgestellt. Auf Nachfrage bei einem Verkäufer stellte sich herus, dass alle Geräte von TT wegen eines SW-Fehlers zum Schaltjahr nicht verkauft werden könne, weil sie keine Satelliten mehr erkennen.
Da ich dringend ein Navi brauchte, griff ich schliesslich zum Sonderangebot
Weiter ging es Richtung Schiefergebirge durch sehr schöne Orte
Kleine Pause an einem Bahnübergang an einer mittlerweile stillgelegten Strecke, auf der man nun mit Draisinen fahren kann
Endlich die Schilder, die ich im Norden der Republik so sehr vermisst habe, Gefälle, Kurven, Schlechte Strasse in Kombination
Als ich von der Strasse aus ein schönes Seitental entdeckte und der Weg dorthin nicht gesperrt war, gab es einen kleinen Abstecher auf einsamen Wegen
Nun ist es wieder soweit. Ein kleiner Ausflug zu Wasser stand an
Diese Fähre ist die bislang kleinste und presigünstigste (2,20) und hat auch sonst einige interessante Eigenheiten. Als 1945 die Brücke an dieser Stelle gesprengt wurde und nach Kriegsende keine neue gebaut würde, kam anstelle eine Fähre zum Einsatz, bis 1995 als reine Personenfähre.
Es ist auch die einzige Fähre Thüringens und deutshchlandweit die einzige, die über einen Stausee fährt.
Man erkennt noch gut die Widerlager der alten Brücke
Ein wahrlich steiles Pflaster
Im Schiefergebirge wurde schnell sichtar, was man mit Schiefer alles machen kann.....
In der dortigen Dachdeckerschule wird das schliesslich gelehrt
Lediglich als Strassenbelag taugt Schiefer nicht..... Sehr Strassenschade eigentlich :)
Sogar der (ex-) Schlecker kam im Schiefer-Look daher
Ort für Ort in diesem Look
Ohne Worte.....
Nach dem dunkelgrauen Schiefer wurde es plötzlich ganz schön bunt
Dann wurde plötzlich mein neues Navi sehr kreativ bei der Auswahl der Route
Hier überlegte ich kurz, ob ich es gleich vergraben oder ihm noch eine Chance geben soll. Der Weg endete und auf der Steigung war das Wenden sehr grenzwertig.
Auch sehr schön waren Orte mit kleinen architektonischen Besonderheiten, insbesondere enge Druchfahrten
Am frühen Abend erreichte ich Altenkunstadt, wo ich Alex (xela) eine Besuch abstattete, um meine "neue" Dachbox, die dort auf Abholung wartete, aufzuladen. Da Alex mir anbot, über Nacht zu bleiben, haben ich das mit der Dachbox auf den nächsten Morgen verschoben und einen sehr netten Abend mit Alex und seiner Familie verbracht.
Der Borossi musste draussen bleiben. Beim Einparken entdeckten wir noch etwas Holz, das sich ins Fahrwerk verirrt hatte ;)
Insgesamt waren es auf dieser Etappe 290km, so kurven- uns steigungsreich wie selten.