Wie montiere ich die neuere HA an einem BB1100 spielfrei?

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ehem. BB1100XR
Der TÜV-Prüfer hatte Spiel an meinem rechten Hinterrad angemahnt.
Mit Nachziehen der Kronenmutter konnte man das Spiel nicht ändern.
So haben wir uns entschieden, ein neues Lager einzubauen.
Wir haben über zwei Stunden gebraucht, alles zu vereinzeln, also Achsbock, Nabe, Antriebswelle und Lager.
Anscheinend hatte die Werkstatt alles miteinander verklebt oder zementiert.
Die platte Antriebswelle haben wir mit einem M22x1.5-Gewindeschneider wieder "aufgeforstet".
Die platte Kronenmutter war auch unbrauchbar.
Wir haben das neue SKF-Lager in den Achsbock eingepresst.
Die Nabe ging nach kurzer Anwendung von Gewalt ins Lager und die Welle durch die Nabe.
Alles zusammengeschraubt und Rad montiert führt zu echt großem Spiel.
Ich hatte vor der Montage das neue Lager kurz in der Hand und mir ist eine Beweglichkeit des Innenteils aufgefallen. Die gleiche Beweglichkeit sehe ich bei einem zweiten und dritten neuen Lager. Ist das normal und ist das das Spiel, das wir am Rad sehen?
Ich denke nicht, dass es Sinn macht, mit dem Spiel, zum TÜV zu fahren und zu sagen, dass ein neues Lager drin ist.
Muss ich wirklich alles kleben?
 
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BB1100XR
Das Problem ist in der Regel der Lagersitz.
Aufschweisen und passend abdrehen, Hartverchromen oder einkleben ist ne möglichkeit.
Das Spiel im unverbauten Lager ist normal, das Lager sollte durch das Anziehen der Mutter gespannt werden und "Spielfrei" werden.
Bei den original Lagern der alten Hinterachse konnte das Lager nicht weitgenug gespannt werden um Spielfrei zu werden, da die Nabe bzw. der Achsbock auf den Käfig drückte bevor die nötigte Spannung da war.

Gruß
Proka
 
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kinroad 650 in Bearbeitung
Bei den original Lagern der alten Hinterachse konnte das Lager nicht weitgenug gespannt werden um Spielfrei zu werden, da die Nabe bzw. der Achsbock auf den Käfig drückte bevor die nötigte Spannung da war
also das kann ich mir nicht so ganz vorstellen,sind doch stinknormale lager,oder sehe ich das falsch?
 
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Mach doch mal ein Bild von so einem Lager. Gehe ich recht , daß es ein Zweireihiges mit geteiltem Innring ist ?
 
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Mach doch mal ein Bild von so einem Lager. Gehe ich recht , daß es ein Zweireihiges mit geteiltem Innring ist ?

Am Lager selber, liegt es mit Sicherheit nicht.....
Wurde eh schon genug drüber geschrieben, deshalb verstehe ich nicht warum der ganze kalte Kaffe wieder aufgewärmt wird.
 
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ehem. BB1100XR
Ich habe noch eine Nabe und ein Lager hier und mal zusammen gesetzt, wobei das eine Fallpassung ist. :)
Die Nabe ragt nicht aus dem Lager heraus. Und ja, die Lager haben innen zwei voneinander unabhängig bewegliche Lagerhälften.

20171026_180445mini.jpg 20171026_180501mini.jpg
 
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Borossi BB800
das ist richtig so wie es auf den bildern ist, also bei mir ging das lager nach abkühlen und erwärmen des lagerbocks gut rein und war danach spielfrei, spiel war nur zwischen nabe und lager sowie antriebswelle und nabe, beides mit fügen welle nabe eingeklebt, und bisher ca 40000km später noch kein problem
 
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Kini 796, /Kini 993
Du hast also zwei einzelne Lager auf dem Zapfen ? Leider kann ich die Bezeicnung auf dem Foto nicht erkennen, spiegelt.
 
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ehem. BB1100XR
Ja, das Lager kann man komplett um die Nabe drehen.
Zinken oder kleben?
 
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BB1100
Ich halte rein gar nix von Kleben auch wenn viele damit schon x KM fahren. Grund hierfür ist dass mit kleben das lager keine vorspannung bekommt und dann immer noch spiel hat.

Den Achsbock und die naben bringst du zu einem der Maßgalvaniesieren kann, und lass 5-10mü drauf machen. Wenn du hierbei keinen findest schmeiß das zeugs in einen Karton und ich lass dir das machen.


Edit: Kostet um die 40€ für alle Teile.
 
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ehem. BB1100XR
Wenn du hierbei keinen findest schmeiß das zeugs in einen Karton und ich lass dir das machen.
Danke, da werde ich drauf zurück kommen.

Ich frage mich, ob ich die aktuelle Nabe ausbaue oder Dir die Ersatznabe schicke.

Habt ihr hier eine technische Zeichnung von der HA im Achsbock, damit ich das auch mal verstehe?

Mein Verständnis ist:

- das Lager steckt im Achsbock zwischen einem inneren Anschlag und einem äußeren Sprengring
- beidseitig schützen Gummiringe/Simmerringe
- die Nabe geht durch das Lager bis zum Anschlag (an der Nabe) aber nicht ganz durch das Lager (Bild oben)
- die verzahnte Welle geht durch die Nabe und steckt mit dem, was hinter der Verzahnung kommt im Gummiring und am Lager
- drehe ich jetzt die Kronenmutter fest, spanne ich das Lager zwischen der Welle und der Nabe fest

Wenn ich Spiel habe, liegt das bei einem neuen Lager an der fehlenden Passung und bei einem alten Lager am alten und kaputten Lager oder der fehlenden Spannung durch die Kronenmutter.
 
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Deine Beschreibung ist korrekt. :daumenhoch2: Der Aussenring der Lager wird im in der " Achsbock" Bohrung durch den Bund und den Sprengring in Position gehalten. In die Bohrung sollte das Lager nur mit Kraft eingepasst werden. Die Inneringe der Lager sitzen auf der Nabe und werden zwischen Nabe und Antriebswelle durch anziehen der Mutter zusammengepresst und damit fixiert.

Schreib mir doch mal die Bezeichnung die auf den Lagern steht . SKF ........? konnte ich auf dem Bild nicht erkennen.
 
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BB1100
Auf deutsch gesagt der Durchmesser im Achsbock ist zu groß und die Nabe ist zu klein. Deswegen hast spiel, sprich bringst du material auf ist das behoben.

Du kannst aber auch innen Ausspindeln und ein anderes lager her nehmen was aber sehr aufwendig ist.
 
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