Neuer E-Motor von Volabo

Nick

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Die Firma Volabo aus Deutschland hab angeblich einen Motor entwickelt der deutlich billiger und besser sein soll als die üblichen Motoren.
https://www.volabo.com/de/tech
https://mobilitymag.de/volabo-elektroautos/

!. Vorteil: bei der Produktion braucht man keine Kupferwicklungen mehr.
(einen Motor zu Wickeln ist ziemlich schwierig dauert lange und kostet dem entsprechend viel)
Außerdem muss man beim Bau festlegen wieviele Polpaare der Motor haben soll das ist wichtig um die Drehzahl zu definieren die der Motor bei 50Hz haben soll.
Statt dessen nutzt man das Prinzip des massiver Statorkäfig (also nur noch ein paar Metallstäbe).
Das hat man im Anker, also die sich drehende Welle schon immer so gemacht (zumindest beim Asynchronmotor)
Neu ist das mann das beim Stator machen kann.

2. Vorteil die Polpaarzahl und die Form des Magnetfeldes im Motor ist Elektronisch regelbar und somit veränderbar.
Was den Wirkungsgad und den Drehzahlbereich noch flexibler macht.

3. Vorteil: die Spannung die man für den Motor braucht beträgt nur 48V
Das macht den Schritt zu Hochspannungs Akkus und Hochspannungs-Hochleistungs-Elektronik unnötig und somit billiger und etwas ungefährlicher.

mfg
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Wobei Punkt 3.)- 48V Technik- in der Automobilindustrie bei der Antriebstechnik keinen Sinn macht. Wenig Spannung braucht nun mal hohe Ströme um entsprechende Leistung zu bringen.
 

Nick

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Ja das sehe ich ansich auch so.
Bei nur einem E-Motor mit 100kW sind das schon etwa 2100A Strom.
Bei 4 Einzelradmotoren sind es dann 520A.

Das klingt jetzt Otopisch aber ich kenne Frequensumrichter Schaltanlagen für Motoren und Elektrische Pumpen und die können das heutzutage recht gut Händeln.

mfg
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Ja das sehe ich ansich auch so.
Bei nur einem E-Motor mit 100kW sind das schon etwa 2100A Strom.
Bei 4 Einzelradmotoren sind es dann 520A.

Das klingt jetzt Otopisch aber ich kenne Frequensumrichter Schaltanlagen für Motoren und Elektrische Pumpen und die können das heutzutage recht gut Händeln.

mfg
NICK
Passen aber selten in ein Auto :3908:
Unsere Umrichter hier schaffen auch ihre 5000A. Sind aber auch ganze Schränke.
 
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Klingt beim lesen wie ein Asynkronmotor mit veränderbarer Polpaarzahl. Wie ein Dahlandermotor oder irre ich mich jetzt.
 

Nick

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Klingt beim lesen wie ein Asynkronmotor mit veränderbarer Polpaarzahl. Wie ein Dahlandermotor oder irre ich mich jetzt.
Ja so lese ich das auch.
Bloß muss man nicht jede Wicklung separat aufbauen und auf das Klemmbrett führen.
Und man kann anscheint auch belibig viele Pol-Parre bilden.
Das nenne die dann Elektromagnetisches Getriebe.
In Wirklichkeit ändert sich nur die Motordrehzahl bei selber Frequenz.

Das ist ansich nix neues es gab schon immer Motore die zwei Stufen hatten (schnell und langsam)
Aber das man jetzt relativ einfach mit der Elektronik das belibig ändern kann klingt für mich sehr interessant.
Dazu auch noch die Bauart bedingte Vereinfacherung des Aufbaus. Das verkürzt die Produktionszeit und den Aufwand und macht so die Motoren billiger.

Wegen dem Platz für die Elektronik,
Wenn man sich mal so einen Schaltschrank anschaut dann kommt er einem recht Groß vor.
Macht man den Schrank auf dann sieht man das der Hauptschalter schon sehr viel Platz einnimmt.
Beim innerem Aufbau eines FU kommt erstmal ein 3Phasen Gleichrichter und Kondensatoren zum zwischenspeichern.
Damit erzeugt man sich erstmal 690V Gleichspannung.
Diese Bauteile brauch man beim Batteriebetrieb nicht, da die Batterie die Gleichspannung von Hauseaus schon liefert.

Dann kommen noch schutzabstände wegen den 690V die würden bei Kleinspannung auch weg fallen.

Dann stellt sich nur noch die Frage wie man 2000A aus einer Batterie raus zieht und diese den einzelnen Motorwicklungen zusteuert wenn es nur noch Hochleistungstransistoren sind die auf einer Stromschiene sitzen dann frist das nicht viel Platz.
Da mach ich mir mehr sorge um die Magnetischeabschiermung nicht das jedes mal der Herzschrittmacher ausfällt wenn man "Gas" gibt. ;-)

Aber es gibt ja schon 48V Autos
https://www.nanoflowcell.com/de/what-we-do/prototyping/quantino-48volt/Also muss es ansich machbar sein.
Ich versteh es halt bloß nicht das eine Batterie (gut bei Nanofolwcell ist es anders, aber sicher nicht besser) das man eine Dauerbelastung von über 1000A aus den Batterien raus bekommt ohne das sie dabei schaden nehmen. Aber anscheint get es irgend wie.
 

Nick

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Ich hab gerade noch was wegen dem 48V Antrieb gelesen

https://rp-online.de/leben/auto/rat...n-als-e-auto-fahrer-kennen-sollte_aid-9473639
Niedervolt-Hybridsystem: Hybridautos sind auch deswegen relativ teuer, weil ihre Hochspannungs-Komponenten besonders geschützt werden müssen, damit die Insassen bei einem Unfall oder einer Fehlfunktion nicht plötzlich unter Strom stehen. Bei Niedervolt-Systemen, die statt mit bis zu 400 Volt nur mit 48 Volt arbeiten, könnten die Hersteller darauf verzichten.

Zulieferer wie Bosch und Schaeffler arbeiten daher bereits an solchen Systemen, die in den kommenden fünf Jahren auf den Markt kommen könnten. Aufgrund ihrer niedrigen Kosten würden sie sich vor allem für kleine und kompakte Fahrzeuge eignen. Die Niedervolt-Technik ist allerdings weniger leistungsfähig als die Hochvolt-Technik, so dass sich die Hybridfunktionen wohl in der Regel auf das Boosten beim Beschleunigen und Anfahren beschränken dürften. Trotzdem sollen gegenüber rein konventionellen Antrieben zweistellige Verbrauchsvorteile in Prozent möglich sein.
 
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Da ich nur ein popeliger KFZ-Mechaniker bin, mit Grundkenntnissen in Elektrik/ Elektronik hab ich zum Quantino 48V mal ein paar Fragen.
Vielleicht kann mir die ein Fachmann ja mal beantworten.

Fluss-Batterie : 48 V, Nennstrom 300 A, Kapazität 48 Kwh
Motor: 100 Kw
Energieverbrauch: 12 Kwh/ 100km
Reichweite: über 1000 km

Also rein rechnerisch passt das für mich alles nicht zusammen.
 
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Da ich nur ein popeliger KFZ-Mechaniker bin, mit Grundkenntnissen in Elektrik/ Elektronik hab ich zum Quantino 48V mal ein paar Fragen.
Vielleicht kann mir die ein Fachmann ja mal beantworten.

Fluss-Batterie : 48 V, Nennstrom 300 A, Kapazität 48 Kwh
Motor: 100 Kw
Energieverbrauch: 12 Kwh/ 100km
Reichweite: über 1000 km

Also rein rechnerisch passt das für mich alles nicht zusammen.
Du hast was falsch verstanden. Das ist die Haltbarkeit des Motors etc :-))
 

Nick

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Also ich finde die Daten und die angeblichen Lösungen die gefunden wurden aber über die man nicht sprechen kann für sehr bedenklich.

Was die Elektrischen Daten angeht so gibt es zumindest für ein paar davon aber eine Erklärung.
Falls die Fluss-Batterie 48V und 300A liefert.
Dann wird damit nicht sofort der Motor betrieben, sondern mal läd erstmal Kondensatoren auf.
Die Kondensatoren sind wie Hochgeschwindkeits-Akkus das Laden und Entladen geschieht viel schneller und ohne große Verlust.
Allerdings können Kondensatoren keine großen Energiemengen speichern.

Das bedeutet das zwar, zum kurzem Überhohlvorgang ist genug Power da um auf Geschwindigkeit zu kommen.
Aber für mehr als 1-2minuten Vollgas wird es auf keinen fall reichen.
Danach heißt es runter vom Vollgas und Rollen lassen und mit der Fluss-Batterie die Kondensatoren wieder laden um irgend wann wieder mal Gas geben zu können.

mfg
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Na ja- wir werden sehen wohin die Reise gehen wird. Momentan geht der Trend ja sowieso genau in die andere Richtung- weg vom kleinen sparsamen Stadtflitzer und hin zum Leistungsstarken SUV.
Auch wenn die Politik das lieber anders sehen will. Zumindest die meisten Otto- Normalbürger sind noch lange nicht bereit für alternative Antriebstechniken tiefer in die Tasche zu greifen.
 
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Das Problem ist immer die Alltagstauglichkeit.Wenn ein Alternativer Antrieb nicht vier Personen 500km oder mehr sm Stück transportieren kann,taugt das nicht.man will ja auch irgendwann ankommen..
Endluvh am Zielort angekommen,gibt es womöglich gar keine Lademöglichkeit.

Fürs Pizzataxi sicherlich gar nicht schlecht
 

Nick

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Na Ja ich für meinen Teil fahre halt viel Kurzstecke (etwa 800km im Monat) und das meist allein.
Wenn ich da einen Zweitwagen hätte der nur 2-3€ für 100km braucht und ich vielleicht noch auf Arbeit aufladen könnte wo es mir dank Industriestrom (1kW etwa 0,03€) es mir fast nix kost.
Rechne ich also mal ganz einfach und betrachte nur den Strom/Benzin verbrauch.
Steuern, Versicherungen und Reperaturen lasse ich mal aus.
Was die Versicherung zB. von dem einem mehr Kostet spart man vielleicht beim PKW wieder ein da die Laufleistung erheblich sinkt.

800km x 120Monate (10Jahre) =96.000km / 100km x 7Liter x 1,35€ =9072€ Benzinersparnis.
Wenn also ein E-Auto in der billig Preisklasse (also so ein E-ADLY mit Dach und Türen :-)) )
und er hält 10 Jahre und das bei meiner Fahrleistung und einem Anschafungspreis von unter 9000€ dann könnte es sich Rechnen lassen lieber Elektrisch zur Arbeit zu fahren als mit Benzin.
Und bei einem Sprit Preis von 1,65€ was wir ja auch schon mal hatten blieben dann sogar noch bis zu 2000€ am Ende als Ersparnis Übrig.

Aber diese billig E-Autos sind halt kein Ersatz für ein Auto es ist nur eine Alternative für Pendler.

mfg
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Und genau wegen solcher Berechnungen kommt für mich (warscheinlich) in den Nächsten Jahren kein Stromer in Betracht. Ich rechne immer Anschaffungspreis und laufende Kosten ( Sprit, Reparaturen, Versicherung, Steuern, Anmelden, Umschreiben, TÜV etc.pp.) gegen den späteren Verkaufspreis. Im Idealfall steht da eine Null- also ich fahre die Karre eigentlich umsonst. Hab ich bisher immer hin bekommen- meist ist sogar noch ein Urlaub raus gekommen ;-)
 
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Neuerdings hat mein Arbeitgeber zwei Ladestationen aufgestellt,an denen sogar das niedere Volk umsonst laden darf.sehr generös,eigentlich.
 
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Ich glaube in 10-15 Jahren wird sich niemand mehr Gedanken um E-Autos machen( die Öko- Bilanz ist ja doch nicht so toll), bis dahin wird das Thema Brennstoffzelle hoffentlich wieder aufgenommen und evtl. perfektioniert sein.
Es sei denn die Grünen finden wieder einen Popel am Baum geschmiert.
 
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Vermutlich hast du Recht.die Brennstoffzelle ist vermutlich die einzigste Möglichkeit,dem elektroauto Alltagstauglichkeit anzuerziehen. Umweltfreundlich ist die Gewinnung bon wasserstoff auch nicht so Recht
 
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Umweltfreundlich ist auch die Entsorgung von Windkrafträdern auch nicht....
Egal wie man das dreht und wendet. Ich bleib bei Kohle und Benzin.
 
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Deutschland verursacht einen Anteil von 1,8 Prozent des weltweiten CO2 Austoßes. Mit E- Mobilen retten wir also die Welt. In China sind 600(!) neue Braunkohle-Kraftwerke vorgesehen.
Steinkohle kommt mittlerweile aus Polen. Ich untersuche in meiner beruflichen Funktion u.a. Züge aus Polen, beladen mit Steinkohle, Ziel Brühl und Saarbrücken. Ruhrgebiet- Schicht im Schacht.
 
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Probleme machen nur die Rotorblätter. Es gibt wohl Ideen,die zu Schreddern und zur zementherstellung zu nutzen
 
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Dann ist der Zement ja wie Asbest zu behandeln. Zement mit Nanofasern.....
 
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