Neue HA BB800/1100 - Umrüstung auf spielfreie Konstruktion - Diskussion

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Ich gebe nochmal zu bedenken, dass das Lager von SKF (VKBA3496) im Schraubstock spielfrei zu bekommen war (bei leichtem Anzug) - ohne dass eine Presspassung auf den Außen oder Innenring vorhanden war!
Demnach kann es auch sein, dass eben dies auch nicht maßgeblich ist, oder sehe ich das falsch?

BTW - Wann wird hier ein Interna draus?
 
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Buggy
Saiting 650 / Oxo500 / NeSS 1300 ... was kommt dann ???
Als erstes denke ich ,muß man die jetzige Situation der Bauteile analysieren und den Istzustand von Achsträger, Radnabe,Zwischenhülse und Lager ausmessen und ein CAD Modell
erstellen. Damit kann man dann die Sache betrachten und verschiedene Möglichkeiten durchspielen ohne große Kosten zu verursachen.
Und nachher hat man eine einwandfreie Dokumentation.
Brauche massliche Angaben oder am besten Muster, wo ich mir das ausmessen kann.
Anbei ein Beispiel meines Umbaues am Oxo.Mit den erzeugten Daten kann man in Serie gehen :-))

Steff's Oxo 500  Seite 6  buggy forum - Windows Internet Explorer_2015-06-17_13-46-29.jpg
 
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Buggy
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Also ich hab da so meine gedanken gemacht... klar das ein fest ein gepresstes Lager schon recht spielfrei sein muss aber ich glaube nicht das dass der Hauptspiel Grund ist. Das Phänomen was Yoshio in seinem thread hat, kann ich bestätigen. Die inneren Lagerschalen lassen sich ja zusammendrücken und dadurch wird das Spiel ja in der Regel weniger da diese ja auch verkappte schrägrollenlager sind. Die problematik konnte beim letzten lagertausch auch feststellen. Hab dann das ganze ausgebaut und anstelle der Nabe und der Antriebswelle eine gewindestange mit etwas dickeren unterlegscheiben und Muttern zusammen gezogen.....hier war kein Spiel mehr zu spüren(am Ende der Stange).

Die Frage die ich mir stelle ist: bekomme ich genug Aufstandsfläche und Anpressdruck mit der Nabe und der Achswelle?

Ist die Nut an Nabe und Antriebswelle zu dick das sie das Lager nicht richtig zentriert?

Yoshio....wie sah das bei dir aus? War die Nabe tief genug drin bevor die Achswelle an den kragen stößt ( nicht gemeint das mit der Verzahnung)?
Denn sollten die beiden schon aneinander stossen, wäre die Frage ob er die inneren Lagerschalen genug zusammendrücken kann um spielfrei zu werden.

Adrian....schrägrollen einzellager verworfen ...why?

Sorry für die Rechtschreibung....schreibe zukünftig wieder vom PC aus ;)
 
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Zwischen Nabe und Antriebswelle war genug Platz (ca. 3mm), zwischen Kronenmutter und Antrieswellenverzahnung auch (ca. 2mm), und den Innenbereich von Nabe auf das Ende der Verzahung habe ich abdrehen lassen (28mm, 5mm tief).

2f2bc27a3713053b6d12f5a35f80ea7e.jpg


vorher stieß es innen an, bei rund 34-35mm
ab03dd79e8e45ff67fbd36786cc1ed77.jpg


nachher, ohne Lager, liegt Plan auf, kann also nirgends vorher anschlagen
2b2191bbcd0bd8c9270e6045f9aaf40e.jpg
 
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So wie die (neue) Konstruktion ist, ist diese millionenfach im PKW Bereich bewährt. Wenn die Passungen Lager/Achsbock und Lager/Nabe nicht stimmen ist die Variante wie sie Adrian vorschlägt eigentlich die Lösung. Warum jetzt bei Yoshio trotz guter Passungen nach dem Beschichten immer noch Spiel im eingebauten Lager, ist schon mehr als seltsam. Allerdings kenne ich es auch so, das die Innenringe miteinander "verhakt" sind. Wenn dann die Nabe noch mal aus dem neuen Lager ausgepresst wird, und ein Innenring "mitkommt" wars das für das Lager. Vielleicht liegt da der Hund begraben.
PS- 0.6mm Spiel am Felgenhorn gemessen sind meiner Meinung nach bei einem im Schraubstock gespannten Lager nicht fühlbar. Das zu der Theorie das das Lager im Schraubstock spielfrei sein soll.....
 
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Auch wieder wahr...

Die Passungen waren besser wie vorher, aber noch nicht perfekt. Die Nabe (Links 35,02 rechts 34,99) ging noch zu leicht (von Hand) rein, vom Einpressen wie das am Auto gemacht wird also noch weit entfernt.

Interessant ist also welches Maß genommen werden sollte. Abdrehen geht ja nur einmal. Man sollte sich also heran tasten und lieber eine Idee zu groß als zu klein machen.

Vielleicht sollten wir auch den technischen Dienst von SKF selber zu Rate ziehen, wenn es um die Auswahl der Lagerpassungen geht?
 
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Yoshio....und genau da denke ich das 3mm zuwenig sind. Das könnte man mit 2 Scheiben mit der zentrievertiefung testen...denk ich mal....damit könnte man zumindest das ein bzw Ausschliessen.
 

Adrian

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Lösung Teil 1 / Passung Lagersitz im Achsbock.

In dieser Betrachtung geht es um die Passung zwischen Radlager und Achsbock. Beim meinem BB kann ich die Lager mit dem Daumen ein- und aus-"pressen".
Damit ist klar, dass hier ein signifikantes Kippspiel existiert, egal wie gut das Lager selbst gespannt ist.

Ziel ist, eine "marktübliche" Passung mit Übermass zu generieren.

Hier der Zustand mit dem serienmässigen Lager.

Auf dem ersten Bild sieht man die Rückseite mit dem Steg, der die Einpresstiefe des Lagers begrenzt.
Die gerade Fläche hinter dem Bund kann einen Simmerring aufnehmen.
IMG_0114.JPG


Das zweite Bild zeigt die Vorderseite mit dem Sprengring, der das Herausfallen des Lagers verhindert.
IMG_0115.JPG



Das Serienlager hat einen Aussendurchmesser D=65mm und eine Breite b=35mm
Das neue Lager hat D=66mm und b=37mm.

Somit sind folgende Massnahmen am Achsbock notwendig:

1) Ausfräsen des Lagersitzes auf 66mm -x (x= Übermass)
2) Ausfrässen des Lagersitzes 2mm tiefer als bisher
3) Nachfräsen der Nut, um wieder genügend Tiefe zu erhalten

Bei dieser Bearbeittung Bleibt das Verhältnis zwischen Nabe und Achsboch gleich. Damit ändert sich die FZ-Breite nicht und manm mass die Lage der Bremssättel nicht nacharbeiten.
Es muss aber geprüft werden, dass die Antriebswellen die zusätzlichen 2mm Stauchung aufnehmen können, ohne zu klemmen.

Zu klärende Frage: Welches Übermass soll angestrebt werden (für D=66mm Lagerdurchmesser).

Was haltet Ihr von dieser Massnahme im allgemeinen?
 
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Finde ich bis dato nicht verkehrt.

P.s. rein fallen tun meine Lager nicht....in den achsblock treibe ich sie per altem Lager und Hammer ein. Die Nabe hingegen ist werkzeuglos verarbeitet ;)
 
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Saiting 650 / Oxo500 / NeSS 1300 ... was kommt dann ???
Ein Lager ist am Innen und Aussenring üblicherweise 0=Null oder leicht darunter (siehe Tabelle)
Lagerpassung also Bohrung im Achsträger sollte so um 0,04 kleiner sein, in eurem Fall also für ein 66er Aussenring so um 65,96±0,01 (Presspassung P6)
Teilweise wird die Presspassung genutzt um ein vorhandenes Lagerspiel im Lager selbst noch zu verkleinern.
Dafür gibt es Lager mit erhöhter Lagerluft z.B. C3 ,die bei einer Presspassung ein noch vorhandenes Lagerspiel garantieren.
Könnte die Erklärung für größeres Spiel im Lager sein ,wenn man keine ordentliche Presspassung hat !!!
Radlager sind für den Einbau mit einer doppelten Presspassung (Aussen/Innen) ausgelegt !!!


imageref_1151120907_All.gif



cache_2416154375.png


Die zweite Sache ist die Passung am Innenring für die Nabe, dort sollte die Nabe einen Durchmesser von 35 +0,02 bis +0,04 haben.
Damit sollte die Geschichte dann radial schon mal passen.
 
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Weil man damit die Antriebswelle nicht spannen kann.
warum das denn nicht? Das Prinzip bleibt doch das selbe ..... (mal fix mit paint und nicht ganz orginalgetreu ;) )

2 gehonte Lagersitze ....Einstellung wie vorn...die Frage wäre....reicht das aus für die Verzahnung...hm

Kegel.jpg
 

Adrian

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Wenn Du hier die Achsmutter mit z.B. 250Nm festziehst, bewegen sich die Kegelrollenlager nicht mehr. Wäre doof....
 
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Gehen würde das- müsste nur eine auf den zehntel mm passende Hülse zwischen die Innenringe des Lagers. Und warum den Aufwand betreiben wenn es sowieso passende und vor allem geschlossene Kompaktlager gibt ?
 
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Dazon 1300 GTI
... das hier bauen wir seit einiger Zeit erfolgreich einIMG_1603 klein.jpg IMG_1603 klein.jpg IMG_1603 klein.jpg IMG_1610 klein.jpg IMG_1609 klein.jpg IMG_1608 klein.jpg IMG_1607 klein.jpg IMG_1606 klein.jpg IMG_1604 klein.jpg IMG_1603 klein.jpg IMG_1603 klein.jpg IMG_1604 klein.jpg IMG_1606 klein.jpg IMG_1607 klein.jpg IMG_1608 klein.jpg IMG_1609 klein.jpg IMG_1610 klein.jpg
 
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Auch wenn es der Borossi Version ähnelt, sind doch einige Unterschiede. Ist das ein normales Kugelrollenlager?
 
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Zu dem übersichtlichen Bild von TimeShark , eine kleine Korrektur : zwischen dem linken Ende der blauen Radnabe und dem grünen Teil der Antribswelle muß das gelb des Lagers weg . Dann wird ersichtlich was Adrian sagt, daß man bei einer solchen Konstruktion mit Kegelrollenlagern das entsprechende Spiel für diese Lager zwar einstellen kann: Mutter anziehen bis Lager schwergängig und dann um ca 1/4 Umdrehung lösen.
Aber dann fehlt der Konstruktion der notwendige Anpressdruck zwischen dem grünen und dem blauen Teil um eine spielfreie Kraftübertragung zum Rad zu bekommen, was auf Dauer durch Lastwechsel den Vielzahn zerfrisst ( siehe 260 er Getriebeausgang auf Steckachse)
Aus diesem Grund werden in diesem Bereich üblicherweise Schrägkugelllager verwendet, bestehend aus einem Aussenring und zwei Innenringen, die im verbauten Zustand aneinander liegen und damit das Lagerspiel fertigungsbedingt festlegen.
Das ermöglicht, daß Antriebs- und Abtriebsteil mit den beiden dazwischen liegenden Lagerringen mit einem hohen Drehmoment verschraubt werden können, ohne das Lagerspiel zu beeinflussen. ( Beispiel mein T4 , der dafür eine dicke Dehnschraube hat, die jedes mal erneuert werden muß und mit über 250Nm angezogen wird)
Damit ist die Kraftübertragung spielfrei, und das in der Fertigung erreichte Lagerspiel beibehalten.

@ Adrian , was ist das in #34 für ein Lagertyp?
 
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LAM(Arsch), PGO 250 SS....
Beispiel mein T4 , der dafür eine dicke Dehnschraube hat, die jedes mal erneuert werden muß und mit über 250Nm angezogen wird
Der geizige Schwabe hat die noch nie an seinem syncro erneuert. Wird nur immer wieder kontrolliert:b30:
Aber Du hast schon recht:daumenhoch2:
 
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Dazon 1300 GTI
Kini... Ist wie Borossi alte Konstruktion...

Achim...würde man das Lager auch für die neue Nabe und Achswelle bekommen @ innendurchmesser?

Wir haben dieses Doppelschrägschulterlager genommen weil es für die Abmessungen der Kinroad Welle am besten passte.

Wenn das Lager das für die Borossi Welle passend ist den bei uns maximal möglichen Aussendurchmesser (80mm) nicht überschreitet, ja.
Die Lagerbreite sollte nicht größer sein als das original verwendete Lager.

Das mit den Kegelrollenlagern funktioniert bei unseren Dimensionen nicht (lange).

Grüße aus Essen,
AchimHP
 
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Die Lagerbreite sollte nicht größer sein als das original verwendete Lager.

Weil? Theoretisch wandert die Welle um diesen Betrag nach innen, bzw. Laufen die Tripodenlager um diesen Betrag nach innen versetzt. Sind in diesem Fall 2mm. Kritisch wird es doch nur im Fall, dass der Buggy hingen soweit eintaucht dass die Antriebswellen waagerecht stehen und in diesem Zustand auf das Getriebe drücken könnten.

Aber ist das schon mal vor gekommen?
 
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Die Antriebswelle darf auch im waagerechten Zustand nie am Getriebe anschlagen und außerdem selbst wenn ich breitere Lager verbaue bekomme ich aber auch nur den segaring nicht mehr rein und nich das die Welle am Getriebe anschlägt weil das Lager breiter is! Unfug wie soll das gehen wenn auf der Innenseite vom achsschenkel nen Anschlag is
 
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BB 2000 XRT
Guck mal aufs bild
 
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