Re: Buggytreff an der Ostsee / 02. - 04. Oktober 2015
von
Der Trassenheider » Heute 15:35
Von Katastrophen und viel Sand
Von Ackerschleppern und leuchtenden Augen
Vom 1. Usedomer Buggytreffen und seinem Resueme
03.10.2015
Gegen 09.00 Uhr auf dem Strandvorplatz Trassenheide trafen die ersten Buggys ein.
Staunende Menschen liefen neugierig zwischen diesen Gefährten umher und dem einem oder anderem Fahrer wurden Löcher in den Bauch gefragt.
Ackerschlepper? Wie? Nicht Auto? Nein!
Ja auch ich musste mich eines besseren belehren lassen. Diese tollen Geräte werden als Ackerschlepper zugelassen.
Nach kurzem Sammeln und einer kleinen Ansprache ging es dann endlich los. Ab an den Strand und es kam wie es kommen musste, alle wühlten im Sand, der doch ziemlich weich war. Nach der Aufstellung unterhalb des Strandhauptzuganges, wo sehr viele Fotos und auch wie gewollt, Filmchen gedreht wurden, setzte sich der Tross in Richtung Zinnowitz in Bewegung.
Es war ein absolut beeindruckendes Schauspiel. 19 Buggys die sich mühevoll durch den Sand quälten. Mal laut, mal weniger laut, aber es ging vorwärts.
Leider konnte ich diese Tour nicht mitfahren, da noch ein paar wenige Dinge auf dem Strandvorplatz geregelt werden mussten. Ich harrte somit der Dinge die da kommen würden.
Nach einer knappen Stunde erschien das Führungsbuggy allein auf der Promenade.
Die erste Aussage war:
"Die haben sich alle festgefahren und einer steht tief im Wasser."
Was nun? Hilfe, die Katastrophe ist da, was machen wir jetzt?
Doch wenige Minuten später erschienen weitere Buggys mit Fahrern, dessen Augen leuchteten, als wenn ihr Papa ihnen einen riesigen Buddelkasten zum Spielen gebaut hätte. Ihre Buggys mit jeder Menge Sand beladen, der garantiert noch sehr lange an diese Fahrt erinnern wird.
Mir fiel ein Stein vom Herzen.
Um das U-Bootbuggy zu bergen, haben wir den Unimog geholt und somit war es dann kein Problem, auch diesen Fahrer zu helfen. Leider war bei ihm die Elektronik abgesoffen, so das er an der anschließenden Ausfahrt über die Insel nicht teilnehmen konnte. Aber! Am Abend lief das Ackergerät wieder, als wenn nichts geschehen wäre. Daran kann man erkennen, wie robust doch diese Fahrzeuge gebaut sind.
Nach einer Stunde, die für die Verpflegung der Fahrer gedacht war, setzte sich der Tross wieder in Bewegung, um einmal diese Insel und seine schönen Ecken kennen zu lernen.
Der erste Stopp in Karlshagen galt dem Nachtanken einiger Fahrzeuge, da die Strandfahrt doch einiges an Sprit gekostet hatte. Weiter ging es nach Peenemünde über das Museumsgelände bis hin zum größten mit Diesel betriebenem U-Boot der Welt. Kurze Raucherpause und ab ging die Post nach Dargen ins Zweiradmuseum. Zum Leidwesen zweier Fahrer an einer riesigen verlassenen Kiesgrube vorbei. Spielwiese für Motocrossfahrer. In Dargen angekommen kam natürlich der Wunsch dieser beiden Fahrer auf, ob sie vielleicht dort ein oder zwei Runden drehen duften.
Dem war nichts entgegen zu setzen und weg waren sie.
Der ursprüngliche Plan, auf der Swinemünder Strandpromenade Eis (Lody) zu essen, fiel leider ins Wasser, da Swinemünde völlig überfüllt war. Null Parkplatz und somit kein Lody. Schit!
Also auf zur geilsten Eisbude auf Usedom in Koserow, Eiscafe Moritz
Tische zusammen gestellt und lecker Eisbecher bestellt.
Danach freie Fahrt in die Quartiere.
Zwischen 18 - 19.00 Uhr trafen wir uns alle wieder auf der Strandpromenade in Trassenheide, um an der Wiedervereinigungsfeier mit einem spektakulärem Feuerwerk teil zu nehmen. Das eine oder andere Bierchen wurde gezischt und vor allem Gedanken ausgetauscht, aus denen wieder neue Ideen entstanden sind.
Problematisch erwies sich bei der Strandausfahrt, der doch recht lose Sand, was aber im Endeffekt den Spaß an der Sache ausmachte.
Dafür waren die vielen Strandspaziergänger eher ein größeres Hindernis. Geschuldet ist dies dem doch etwas zu spät angesetzten Ausfahrttermin. Was dazu führen wird, das bei einer Neuauflage dieses Events, mindestens eine Stunde früher angefangen werden sollte, und auch die Fahrtrichtung Zinnowitz nicht mehr in Betracht kommt. Leider wurde von einigen Fahrern bemängelt, das diese Spaziergänger absolut rücksichtslos handelten und wir somit verpflichtet sind, darauf zu reagieren.
Somit wird im nächsten Jahr diese Ausfahrt am Strand in Richtung Karlshagen bis zum Strand Peenemünde und zurück führen. Das besondere an dieser Ausfahrt wird hier jetzt noch nicht verraten und ich möchte alle bitten, denen ich gegenüber schon etwas verlauten lassen habe, dieses Geheimnis noch nicht Preis zu geben.
Ein kleiner Minuspunkt muss doch noch angesprochen werden.
Da ich als Veranstalter als Privatperson gelte, war es nicht möglich, einen Grillabend am Strand zu organisieren. Ich hatte mich dann auf die Versorgung durch die Kurverwaltung, die mehrere Stände auf den Strandvorplatz aufbauen ließ, verlassen und hatte auch zu meiner Schande dort etwas falsch verstanden, denn es gab leider kein Schwein am Spieß.
Dieses Schwein war zur Bratwurst mutiert, die aber doch recht lecker war.
Hierauf reagierte unsere Kurdirektorin promt und spendierte für jeden der Teilnehmer eine Wurscht für lau.
Tolles Mädel, muss ich wieder einmal sagen.
Zum Schluss möchte ich mich für diese hervorragende Zusammenarbeit bei allen Teilnehmern, bei dem STALU, insbesondere bei Frau Winter, bei der Gemeindevertretung Trassenheide sowie Zinnowitz, bei der Kurverwaltung Trassenheide, hier ins besondere Frau Dieske bedanken.
Für mich war es ein tolles Event, was unbedingt wiederholungsbedürftig ist.
Der Trassenheider.
Eine riesen Bitte an alle Teilnehmer.
Wenn ihr könnt, lasst mir eure Bilder und auch Filmchen zukommen.
Ich möchte auf Youtube einen Kanal zum Buggyreffen aufmachen.